Projekt „Mit Nadel und Faden“ ohne Arbeitsmaterial
Mit Nadel und Faden, so heißt der ‚Offene Nähtreff’ im Integrationsbüro der EGBM an der Otto-Hahn-Straße in Bergheim. Seit Dezember 2012 leistet der SüdWestWind finanzielle Unterstützung. Vorerst für ½ Jahr konnte Frau Fatima Hadouchi gewonnen werden, die gelernte Schneiderin ist und die Teilnehmerinnen fachkundig anleiten kann. Frau Hadouchi lebt in Süd-West und kennt die meisten ihrer Kursteilnehmerinnen. Mit dabei ist auch Semra Ulic, eine ehemalige Jahrespraktikantin aus dem leider ausgelaufenen Frau Billa-Projekt der ASH Sprungbrett. Sie ist sozusagen das Brückenglied zu dem ‚alten’ Nähkurs an der Albrecht Dürer Allee und sorgt dafür, dass die Teilnehmerinnen von Frau Billa ebenfalls den Weg zur Otto-Hahn-Straße finden.
Zurzeit gibt es allerdings nur sechs Nähmaschinen, und die Nachfrage ist groß. Oft sind neun Teilnehmerinnen vor Ort, die gerne Mädchenkleider, Taschen, Schürzen, Tuniken oder Dekorationsartikel schneidern möchten. Flickarbeiten für die Familie sind auch nicht selten gefragt. Während man auf eine Nähmaschine warten muss, wird gehäkelt oder gestrickt. Das alles findet in fröhlicher Atmosphäre statt und gibt den Frauen Gelegenheit, sich gegenseitig zu inspirieren und auszutauschen. Nicht zuletzt ist es auch Hilfe zur Selbsthilfe. Damit die Kreativität der Teilnehmerinnen nicht an Nähutensilien scheitert, bittet der SüdWestWind dringend um Spenden von Stoffresten, Nähgarn, Kurzwaren aller Art sowie Wolle, Häkel- und Stricknadeln. Sehr willkommen sind auch gebrauchte Nähmaschinen, die vielleicht in manchen Haushalten ungenutzt herumstehen und auf diese Weise wertvolle Dienste leisten könnten. Spenden können nach vorheriger Absprache mit Sozialpädagogin Iris Strohmeier im Integrationsbüro, Otto-Hahn-Str. 23, 50126 Bergheim, abgegeben werden (Tel.Nr. 02271 990 627).
Für den SüdWestWind
Ursula Schlößer