… oder: Ein Besuch im Sport – und Olympiamuseum Köln
Am Mittwoch, den 12.10.2016 sind wir mit 7 Kindern des Jugendzentrums Bergheim nach Köln in das Olympia- und Sportmuseum gefahren. Bei herbstlichem aber trockenem Wetter ging es vormittags mit der Bahn nach Köln und anschließend zu Fuß am Rhein entlang bis zum Sportmuseum. Nach der Anmeldung dort hatten wir ein wenig Zeit um uns schon einmal umzusehen.
Kurze Zeit später begann unsere Führung durch die verschiedenen Zeiten und Arten des Sports, hauptsächlich aber durch die Geschichte der olympischen Spiele. Im Schatten einer großen Statue des Herakles bekamen wir die Anfänge der olympischen Spiele erklärt. Manches darüber wurde auch in Frage- und Antwortspiel erkundet. Zum Beispiel: Welche Sportarten gab es in der Antike? Einige haben sich bis in die heutige Zeit gehalten, wenn auch nicht so wie früher. Da gab es das Bogenschießen, Laufen und der Weitsprung. Ganz bekannt waren auch Speer- und Diskuswurf. Interessant war auch die Information, dass die früheren Sieger im Volke hoch angesehen waren und für den Rest ihres Lebens ausgesorgt hatten.
Weiter ging es in die neuere Zeit: Turnen nach Turnvater Jahn. Damit die Informationen nicht ganz so trocken rüber kamen, durften alle ein paar Übungen nachmachen. Auch die Erwachsenen bemühten sich dabei eine möglichst gute Figur zu machen. Danach ging es für die Kinder über einen kleinen Parcours von Turngeräten: Über einen Bock auf einen Schwebebalken zu einem Kasten usw. Wer Lust hatte, durfte sich nochmal anstellen und ein zweites Mal über die Geräte turnen.
Eine weitere Station war der Weitsprung in der Art wie es die Griechen in den frühen Wettkämpfen gemacht hatten: es wurde aus dem Stand gesprungen. Damit der Olympionike auch genügend Schwung bekam, durfte er mit 2 Hanteln in den Händen kräftig nachhelfen. Auch wir bekamen diese Hanteln, durften aber auf einer Messstrecke 5x springen. Einige der Kinder kamen dabei ganz schön weit!
Weitere interessante Geschichten waren die Entwicklung des Fußballs, des Boxens und sogar des Skatens. Dafür waren eigene Räume angelegt wie auch für den Wintersport und die Geschichte der olympischen Sommerspiele 1972 in München, incl. ihrer tragischen Entwicklung. Nach der interessanten Führung blieb noch Zeit für eigene Erkundungen oder Betätigung auf dem Dach des Museums. Dort waren 2 große Felder und man konnte verschiedene Ballspiele ausführen.
So ging ein sehr interessanter Tag mit viel Information kurzweilig zu Ende. Nach einem kleinen Fußmarsch, wieder am Rhein entlang zum Bahnhof, fuhren wir alle mit dem Zug zurück nach Bergheim.
Dieser Ausflug wurde wieder mit der Unterstützung des Budgetbeirates durchgeführt. Dafür meinen Dank auch im Namen der Kinder.
Bericht und Fotos: H. Vetter / Juze