Einen enthusiastischen Abend erlebten alle, die am Freitag den 07.02.2020 in das FuNTASTIK gekommen waren. 50 Gäste wurden gezählt, und zusammen mit den Mitgliedern des Gospelchors Rhythm ‘n‘ Joy und den Protagonisten des KulturWind-Projektes bevölkerten ca. 70 Personen das kleine Familien- und Bürgerzentrum. Zum ersten Mal befand sich unter den Gästen auch eine 7-köpfige Familie aus Kamerun. Damit hatte gelungene Integration auch wieder einmal den KulturWind erreicht.
Für die Chormitglieder war es der vierte Auftritt im FuNTASTIK, was ihre Beliebtheit beweist. Nach eigenen Aussagen fühlt man sich in der familiären Atmosphäre des Hauses sehr wohl und erinnert sich gerne an die begeisterten Zuhörer der vergangenen Konzerte, die sich eine Wiederholung gewünscht hatten.
Zum Auftakt wurden einige ruhige Titel vorgetragen. Das bei besonderen Anlässen sehr populäre Halleluja kreierte außer Gänsehaut-Feeling noch eine gewisse Zurückhaltung, aber bei dem Song Mexiko – bekannt durch die Les Humphries Singers – war der Funke von Rhythmus und Freude endgültig auf das Publikum übergesprungen und die Besucher waren kaum noch auf den Stühlen zu halten. Es wurde mitgesungen, geklatscht und geschnipst, was das Zeug hielt. Chorleiter Roland Xander hatte wieder einmal seine Chormitglieder zur Höchstleistung motiviert.
Nach 12 Titeln gab es eine Pause, in der man Neuigkeiten austauschte. Schade, dass zu erfahren war, dass der beliebte Pianist Christoph einen Umzug plant und deshalb beim nächsten Mal nicht mehr dabei sein kann. Christoph hatte ein besonderes Abschiedsgeschenk vorbereitet, nämlich den Titel Hail Holy Queen in der Version aus dem Film Sister Act. Die Einstudierung gestaltete sich aufgrund des umfangreichen Notenmaterials sehr aufwendig. Christoph zeigte uns die zahlreichen Notenblätter, die er wie einen Leporello ausbreitete. Natürlich wurde der Song auch von ihm dirigiert und die begeisterten Bravo-Rufe aus dem Publikum waren der verdiente Lohn für diese Schwerstarbeit.
Fotos: u.a. Irina Mertens, Petra Nova, mit freundlicher Genehmigung
Nicht nur die Solisten, deren Einsatz hier besonders gelobt werden soll, sondern alle Chormitglieder waren mit Leib und Seele bei der Sache und überzeugten mit Stimme, Gestik, Mimik und vollem Körpereinsatz. Entsprechend groß fiel die Begeisterung beim Publikum aus. Zur Verabschiedung war der Titel We shall overcome ausgewählt worden. Dieser zu Herzen gehende Song konnte von allen mitgesungen werden und die Strophe ‚We walk hand in hand‘ bekam eine besondere Bedeutung. Allerdings kam der Chor ohne eine Zugabe nicht von der Bühne. Mit Proud Mary kam noch einmal besondere Fröhlichkeit auf.
Die Kulturkreisler bedankten sich herzlich bei allen Mitwirkenden und den Gästen und wünschten einen guten Heimweg.
Für den SüdWestWind und die Kulturkreisler
Ursula Schlößer/Projektleiterin