Am 23.10.2017 waren wir mit 9 Kindern vom Juze Bergheim zu Besuch in der Grafschafter Krautfabrik in Meckenheim. Dort hatten wir eine Führung gebucht um mehr über die Veredelungs-Möglichkeiten der braunen Knolle zu erfahren.

Unser Informationsleiter erzählte uns erst mal Grundlegendes aus der 144-jährigen Geschichte der Fabrik. So auch das dort zuerst eine Ziegelstein-Fabrik stand, die aus Lehm Ziegelsteine brannte.

Später dann wurde daraus eine Krautfabrik. Wir sahen uns die Anlieferung der Rüben an. Die Anhänger wurden mitsamt den Zugmaschinen gekippt, sodass die Knollen in einen Trichter fielen. Von dort werden sie weiter transportiert und grob vorgewaschen. Sie verschwinden in eine unterirdische Rinne um dort weiter gesäubert zu werden. Dort werden auch Steine, Holz und anderer Schmutz aussortiert.

Danach werden die Rüben mit warmem Kondensat nochmals gewaschen bevor sie im Rübenbunker verschwinden. Von dort aus gelangen sie in die Schneidemaschine und werden in fingergroße Stücke zerkleinert.

Diese werden dann in einem Maischebehälter weichgekocht und anschließend bei 105°C für ca. 12 Stunden gedämpft. Dabei verwandelt sich die in den Rüben enthaltene Saccharose in Glucose und Fructose. Der entstehende Rübenbrei wird durch starkes Pressen zu Rohsaft. Dieser wird weiter veredelt und von praktisch allen festen Teilchen gereinigt.

Als Klarsaft kommt der Sirup nun in eine mehrstufige Verdampfanlage, wo ihm das Wasser unter Vakuum entzogen wird. Bei einer Trockensubstanz von 78% ist der Zuckerrübensirup fertig. In der Kampagne, so heißt die ca. 3-monatige Zeit der Rübenernte, werden 10.000 Tonnen Zuckerrübensirup hergestellt. Parallel dazu werden auch verschiedene Industriezuckermischungen für Großbäckereien oder Gebäckhersteller gefertigt. Natürlich sind die ganzen Prozesse viel komplexer, sie unterliegen teilweise auch dem Betriebsgeheimnis.

Aus hygienischen Gründen konnten wir die Fertigungshallen leider nicht besuchen. Als „Entschädigung“ bekamen wir nach der Führung in der Kantine der Fabrik ein reichhaltiges Buffet gereicht. Dort konnten wir auf den Brötchen 10 Produkte der Krautfabrik probieren. Da waren sehr leckere Sachen dabei. Es gibt ja nicht nur das Zuckerrübenkraut. Zum Schluss wurde uns noch ein kurzer Film über das Unternehmen gezeigt und wir hatten noch die Möglichkeit einige der Produkte käuflich zu erwerben.

Ich denke, die Kinder haben wieder viel Neues erfahren, manche lernten den Sirup bestimmt zum ersten Mal kennen.

Nach dieser interessanten Exkursion fuhren wir mit den Kindern noch zu einem Kinobesuch in den Hürth-Park. Um kurz vor 20 Uhr waren wir wieder im Juze angelangt. So ging ein interessanter Tag zu Ende, der wieder mit Hilfe des Budgets der Stadt Bergheim unterstützt wurde. Im Namen der Kinder wieder vielen Dank dafür.

Bericht und Fotos: Herbert Vetter

Am Sonntag, den 09.07.2017, in der Zeit von 10.00 – 16.00 Uhr veranstaltet das städt. Kinder- & Jugendzentrum Mitte auf dem Schulhof der Geschwister-Scholl-Realschule einen Flohmarkt für die ganze Familie. Flohmarktartikel können nicht nur verkauft, sondern auch getauscht werden. Für Kinder und Jugendliche ist die Einrichtung an diesem Tag schon ab 10.00 Uhr geöffnet und es besteht die Möglichkeit, Billard, Kicker, Playstation uvm. zu spielen. Eltern haben ebenfalls die Möglichkeit das Juze Mitte, das Programm sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtung kennenzulernen.

Anmeldungen für einen Flohmarktstand werden telefonisch unter der Nummer 02271-65055 entgegen genommen. Die Anmeldung ist kostenlos. Ansprechpartner sind Jörg Weigang und Teresa Gummersbach.

Das städtische Kinder- und Jugendzentrum Bergheim sucht zum 01.09.2017 einen engagierten und interessierten Menschen, der im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes tätig werden möchte. Es handelt sich hierbei um eine Einrichtung der offenen Kinder- und Jugendarbeit der Kreisstadt Bergheim, Fachbereich Jugend, Bildung und Soziales. Das Kinder- und Jugendzentrum ist regelmäßig an sechs Tagen in der Woche geöffnet und bietet ein vielfältiges Programmangebot, das neben der „Offenen Tür“ auch Veranstaltungen, Workshops, Ausflüge, Ferienspiele sowie ein Frühstückscafe und einen Mittagstisch beinhaltet.

Zu den Aufgaben gehören die Mithilfe beim Frühstückscafe, die Betreuung des Mittagstisches, die Hausaufgabenbetreuung, diverse Fahrdienste (Transporte und Besorgungen), kleinere Reparaturarbeiten, die pädagogische Unterstützung in der „Offenen Tür“ für Kinder und Jugendliche und bei diversen Sonderveranstaltungen (Ferienspiele, Theater, Konzerte, Turniere, etc.). Die Vergütung richtet sich nach den entsprechenden gesetzlichen Vorgaben für den Bundesfreiwilligendienst.

Weitere Informationen gibt es unter www.juze-bergheim.de oder rufen Sie uns an unter der Nummer 02271-65055.

Mit freundlichen Grüßen
i.A. Jörg Weigang

Nachfolgend eine Übersicht über die JuZe-Aktionen in den Sommerferien 2017. Nähere Informationen zu den Ausflügen und Aktionen bekommen Sie auf der Homepage www.juze-bergheim.de, direkt im Juze (Chaunyring 11-13, 50126 Bergheim) oder telefonisch unter 02271-65055.

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… oder: Ein Besuch im Sport – und Olympiamuseum Köln

Am Mittwoch, den 12.10.2016 sind wir mit 7 Kindern des Jugendzentrums Bergheim nach Köln in das Olympia- und Sportmuseum gefahren. Bei herbstlichem aber trockenem Wetter ging es vormittags mit der Bahn nach Köln und anschließend zu Fuß am Rhein entlang bis zum Sportmuseum. Nach der Anmeldung dort hatten wir ein wenig Zeit um uns schon einmal umzusehen.

Kurze Zeit später begann unsere Führung durch die verschiedenen Zeiten und Arten des Sports, hauptsächlich aber durch die Geschichte der olympischen Spiele. Im Schatten einer großen Statue des Herakles bekamen wir die Anfänge der olympischen Spiele erklärt. Manches darüber wurde auch in Frage- und Antwortspiel erkundet. Zum Beispiel: Welche Sportarten gab es in der Antike? Einige haben sich bis in die heutige Zeit gehalten, wenn auch nicht so wie früher. Da gab es das Bogenschießen, Laufen und der Weitsprung. Ganz bekannt waren auch Speer- und Diskuswurf. Interessant war auch die Information, dass die früheren Sieger im Volke hoch angesehen waren und für den Rest ihres Lebens ausgesorgt hatten.

Weiter ging es in die neuere Zeit: Turnen nach Turnvater Jahn. Damit die Informationen nicht ganz so trocken rüber kamen, durften alle ein paar Übungen nachmachen. Auch die Erwachsenen bemühten sich dabei eine möglichst gute Figur zu machen. Danach ging es für die Kinder über einen kleinen Parcours von Turngeräten: Über einen Bock auf einen Schwebebalken zu einem Kasten usw. Wer Lust hatte, durfte sich nochmal anstellen und ein zweites Mal über die Geräte turnen.

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Eine weitere Station war der Weitsprung in der Art wie es die Griechen in den frühen Wettkämpfen gemacht hatten: es wurde aus dem Stand gesprungen. Damit der Olympionike auch genügend Schwung bekam, durfte er mit 2 Hanteln in den Händen kräftig nachhelfen. Auch wir bekamen diese Hanteln, durften aber auf einer Messstrecke 5x springen. Einige der Kinder kamen dabei ganz schön weit!

Weitere interessante Geschichten waren die Entwicklung des Fußballs, des Boxens und sogar des Skatens. Dafür waren eigene Räume angelegt wie auch für den Wintersport und die Geschichte der olympischen Sommerspiele 1972 in München, incl. ihrer tragischen Entwicklung. Nach der interessanten Führung blieb noch Zeit für eigene Erkundungen oder Betätigung auf dem Dach des Museums. Dort waren 2 große Felder und man konnte verschiedene Ballspiele ausführen.

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So ging ein sehr interessanter Tag mit viel Information kurzweilig zu Ende. Nach einem kleinen Fußmarsch, wieder am Rhein entlang zum Bahnhof, fuhren wir alle mit dem Zug zurück nach Bergheim.

Dieser Ausflug wurde wieder mit der Unterstützung des Budgetbeirates durchgeführt. Dafür meinen Dank auch im Namen der Kinder.

Bericht und Fotos: H. Vetter / Juze

Das städtische Kinder- und Jugendzentrum Bergheim am Chaunyring beherbergt in den Herbstferien zum zweiten Mal die Wanderausstellung des Jugendclubs Courage Köln e.V. „Braunzone – Ideologien und Strukturen der extremen Rechten an Beispielen aus NRW“. Diese beschäftigt sich mit rechtsextremen Kernelementen, wie Nationalismus, Rassismus oder Antisemitismus und stellt diese an aktuellen Beispielen dar.

Ausstellungseröffnung wird am 06.10.2016 um 18 Uhr sein. Anschließend können Interessierte gerne am Freitag, den 07.10.2016, zu den Ferienöffnungszeiten (Di., Do., Sa. 14 bis 19 Uhr) oder nach vorheriger Terminabsprache die Schautafeln besichtigten. Des Weiteren werden in den Herbstferien jeweils dienstags und donnerstags ab 18.30 Uhr im Juze zum Thema passende Filme gezeigt, zu denen es im Anschluss die Möglichkeit der Diskussion gibt. Die Ausstellung endet am 22.10.2016.

Als Ergänzung zum Thema bietet das Städt. Kinder- und Jugendzentrum am Mittwoch, den 19.10.2016, als Ausflug eine Führung zum Thema „Jugend in der NS-Zeit“ durch Köln-Ehrenfeld an, welche durch das NS-Dokumentationszentrum geleitet wird. Am Beispiel dieser Jugend wird sowohl angepasstes als auch widerständisches Aufwachsen beschrieben. Anmeldungen hierfür gibt es im Städt. Kinder- und Jugendzentrum.

Weitere Informationen erhalten sie unter der Telefonnummer 02271/65055 oder im Jugendzentrum (Chaunyring 11-13, 50126 Bergheim). Ansprechpartner sind Jörg Weigang und Teresa Gummersbach.