Handarbeit und Basteln im FuNTASTIK – Angebot des Netzwerkes ‚Gemeinsam gegen Einsam’

Seit einiger Zeit hat sich unter der Leitung von Helga Kalboussi ein Handarbeits- und Bastelkreis etabliert. Jeden 2. und 4. Donnerstag eines Monats von 14:00 – 17:00h treffen sich im großen Saal des FuNTASTIK in der Meissener Straße 7 zurzeit neun Damen, die ihren Hobbys nachgehen möchten oder auch den kreativen Austausch mit Gleichgesinnten suchen.

Helga Kalboussi stammt aus Schwerin und ist ausgebildete Krankenschwester im Ruhestand. Seit ca. 2 Jahren engagiert sie sich im Netzwerk ‚Gemeinsam gegen Einsam’. Regelmäßig hilft sie montags bei der Bewirtung der Senioren im Frühstücks-Cafe und engagiert sich außerdem ehrenamtlich bei der Betreuung von Demenzerkrankten.

Damit nicht genug, möchte sie auch ihre kreative Seite ausleben. Ihre besondere Fähigkeit ist das Stricken. Sie kennt alle Strickarten und Muster, die sie gerne mit den Teilnehmern austauscht oder an diese weitergibt.

Unterstützt wird Helga Kalboussi von Carmen van Cleemput. Auch sie ist eine geübte Strickerin, jedoch liegt ihre Stärke bei wunderhübschen Bastelarbeiten. Der Ideenreichtum der Damen ist grenzenlos, und sie freuen sich darauf, ihre Arbeiten demnächst in einer Weihnachtsausstellung zu präsentieren. Zurzeit ist der Geißbock ein Lieblingsmotiv. Sehenswert sind auch die Babysachen und Puppenbekleidung, die bei jungen Müttern aber auch Großmüttern helle Begeisterung hervorrufen.

Die Teilnahme an den Nachmittagen ist kostenlos. Die Materialien müssen jedoch von den Teilnehmern selbst finanziert werden. Weitere Teilnehmer sind herzlich eingeladen, spontan vorbeizukommen. Weitere Informationen erteilt Helga Kalboussi unter Telefon 0176 786 88 511.

Für das Netzwerk ‚Gemeinsam gegen Einsam’
Ursula Schlößer

Erft-Kreis-Autoren lasen im FuNTASTIK

Trotz spät-hochsommerlicher Temperaturen waren am Samstag, den 10.09.2016 ca. 25 interessierte Zuhörer in das FuNTASTIK in der Meissener Straße gekommen, um den Literaturherbst zu genießen.

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Fotos: Irina Mertens. Mehr Fotos vom Event hier!

Die freie Schriftstellerin Margit Hähner aus Köln, studierte Germanistin und Theologin, begann mit leichter Kost, was bereits die auf ihrer Homepage zitierten von ihr veröffentlichten Romane vermuten ließen (Zwei Männer sind keiner zu viel und Kein Mann ohne Risiko).

Für ihren Vortrag hatte sie jedoch aus PUR, der Bar-Anthologie (Hrsg. P. Neumann), München 2001 (Droemer-Knaur) Szenen aus Summer Breeze ausgewählt, was ausgezeichnet in den Sommerabend passte. Die von ihr beschriebenen Szenen erzählten von einer schönen und selbstbewussten Dame, die in einer Bar am Meer sitzt und von einem Mann angeflirtet wird. Dabei lässt sie die Zuhörer sowohl an der Gedankenwelt der jungen Dame als auch ihres Bewunderers und des ebenfalls interessierten Barkeepers teilnehmen, was sich als sehr unterhaltsam und witzig erwies. Das Kopfkino war somit auch bei den Zuhörern eingeschaltet.

Prof. Dr. Gynter Mödder, Arzt, Wissenschaftler und Schriftsteller aus Köln, wohnhaft in Glessen, übernahm den zweiten Vortrag. Dass er den Tod zum Thema machen wollte, konnte die Zuhörer nur kurzfristig erschrecken, denn sehr bald war zu erkennen, dass es sich bei Professor Mödder um einen Satiriker handelt, der den Tod eher auf die Schippe nahm, allerdings mit einer gehörigen Portion Gesellschaftskritik.

Die zu Gehör gebrachten Passagen aus seinem Buch Gullivers fünfte Reise und die Tyrannei der Alten klangen im ersten Augenblick makaber, jedoch amüsierten sie die Zuhörer auf das Feinste. Bei dem Besuch der Protagonisten Gulliver, Munodi und Dr. Sago in einem Beerdigungsinstitut ergaben sich die skurrilsten Szenen und Missverständnisse. Die übereifrige Bedienung möchte unbedingt ein Sargmodell verkaufen, notfalls auch ein Second-Hand oder „Second-Body Modell“, während am Ende nur der Kauf von längst verwelkten Blumengebinden infrage kam. Die Enttäuschung der wunderbar freakig beschriebenen Verkäuferin wird offenbar. Sie holt zu ihrem letzten Argument aus: „Jeder braucht einen Sarg! Irgendwann… “ und weiter: „Ach der Job macht gar keinen Spaß mehr. Keiner will mehr sterben… “. Hinter dem turbulenten Dialog mit teils ziemlich deftigem Vokabular verbirgt sich ein gesellschaftskritischer Ansatz. Wenn auch mit witzigen Formulierungen, so werden der Umgang mit dem Tod und sich daraus ergebende Geschäftsmodelle angeprangert und in einem anschließenden Kapitel den aufwendigen Bestattungsritualen für Haustiere gegenüber gestellt. Wer mehr erfahren möchte, sollte unbedingt die ganze Geschichte lesen.

Den dritten Part bestritt Andreas Schnabel aus Pulheim, ein besonders vielseitiger Literat, der nicht nur als freier Autor sondern auch als Ghostwriter und Briefträger tätig ist. Er ist außerdem ausgebildeter Rettungsassistent und Hauptbrandmeister und arbeitete in den unterschiedlichsten Sparten: u.a. als Taxifahrer, Rundfunkreporter, RTL-Sportredakteur, TV-Producer, Filmproduzent, Event & TV-Regisseur und Theater-Autor.

Seine Krimis spielen auf der Insel Mallorca, wo er auch ein kleines Domizil besitzt und mehrere Monate im Jahr verbringt. Deshalb sind ihm Land und Leute sehr vertraut und die Geschichten enthalten eine Menge Lokalkolorit. Andreas Schnabel las Szenen aus Tod unter Pinien. Der Residente Cristobal García Vidal und Kriminalkommissarin Angela Bischof hatten es mit sehr mysteriösen Fällen zu tun. Ein Mann, der niemals unter Blutzucker litt, war an Diabetes gestorben, ein zweiter war von einer australischen Trichterspinne gestochen worden und ein dritter verstand nach einem traumatischen Erlebnis plötzlich Mallorquin.

Zum Schluss stellten sich die Literaten noch den Fragen der sehr interessierten Zuhörer. Dabei wurden noch einige Bücher verkauft. Professor Mödder überreichte eine großzügige Bücherspende an die Kulturkreisler.

Die Vertreter des Autorenkreises Rhein-Erft sowie Dr. Rainald Hahn vom Förderverein der Stadtbibliothek Bergheim und die Kulturkreisler freuten sich über einen gelungenen Abend und die Zuhörer machten sich ‚Fröhlichen Herzens’ (Originalton Eva Fielitz) auf den Heimweg.

Für den SüdWestwind und die Kulturkreisler
Ursula Schlößer

Autorenlesung im FuNTASTIK

Bekanntlich macht sich der SüdWestWind mit seiner KulturWind-Reihe besonders stark für die Liebe zum gesprochenen und vorgetragenen Wort. Das entspricht – speziell für benachteiligte Stadtteile – unserem selbst gesteckten Ziel und auch unserer Überzeugung. Deshalb haben wir das Angebot des Autorenkreises Rhein-Erft in Kooperation mit dem Förderverein der Stadtbibliothek Bergheim sehr gerne angenommen, eine gemeinsame Autorenlesung zu veranstalten und damit die Wichtigkeit von Sprache wieder einmal in den Fokus zu rücken.

Die ausgewählten Autoren werden sicherlich abwechslungsreiche Stunden bereiten. Das Thema ist jedenfalls vielversprechend. Es geht um „FunTASTIsche Aufbrüche und Aussteiger.“

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Andreas Schnabel hat sich auf das Genre ‚Krimi’ festgelegt, während Margit Hähner aus ihren Gesellschaftsromanen lesen wird. Nicht zuletzt wird Gynter Mödder Sie mit Satire erfreuen.

Wir hoffen, dass wir Sie neugierig machen konnten und laden Sie hiermit sehr herzlich zu unserer 29. KulturWind-Veranstaltung in das FuNTASTIK in der Meissener Straße 7 ein.

Termin: Samstag, 10.09.
Dauer: 17:00 – 19:00h
Einlass: 16:30h
Eintritt: € 5,00

Für den SüdWestWind und die Kulturkreisler:
Ursula Schlößer

Musikprogramm war am Samstag wieder mal beim Kulturwind angesagt – und keine leisen Töne. Green Garage – Die Cover Band aus dem Rhein-Erft-Kreis hatte ihr Versprechen vom letzten Jahr eingelöst und kam wieder zu uns. Und sie brachte als Support – ganz ganz früher sagte man dazu „Vorband“ – die Gruppe Die Heiopeis mit. Und da Green Garage nun wirklich keine Unterstützung braucht und die Heiopeis auch nicht wie Leichtmatrosen auftraten, ergänzten sich diese beiden sehr unterschiedlichen Bands zu einem beeindruckenden Kontrastprogramm. Doch eins nach dem anderen.

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Der Veranstaltungstag begann im FuNTASTIK wie immer. Zunächst musste der Saal leer geräumt und für den Auftritt vorbereitet werden.

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Dann rückten die Bands an, schleppten ihr ganzes Equipment rein und bauten auf. Und das ist wirklich nicht wenig, was die so alles mitbringen an Instrumenten und Technik. Soundcheck, Licht auch in Ordnung, Aufräumen und kurze Pause vor dem Auftritt.

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Den Anfang machten die Heiopeis. Man kann das nicht gerade als ein „Vorglühen des Publikums“ bezeichnen, was da an Urgewalt und Lautstärke geboten wurde. Die Besucher fanden es toll, auch wenn gerne ein wenig mehr Leute hätten kommen können. Doch die Konkurrenz der am selben Abend in Bedburg stattfindenden Musikmeile machte sich schon bemerkbar. Aber die wahren Fans unserer Bands bissen die Zähne aufeinander, knurrten „wer zum Teufel ist Milow?“ und kamen ins FuNTASTIK. Danke an unsere Gäste!

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Kurze Umbaupause auf der Bühne, dann kamen sie und legten los, wie man es von ihnen kennt: Green Garage.

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Toller Sound von den Instrumentalisten, super Stimmen – natürlich ganz besonders die von Rachel. Wie immer brachten sie viele Hits so, dass man die Originale zwar erkannte, aber nie vermisste. Nachdem ein Drummer aufgearbeitet war, musste der nächste ran, der aber wahrlich keine zweite Wahl war. Bumm! Licht aus. Strom weg. Ein Kurzschluss, was bei einer solch energiereichen Band auch nicht überraschte. Wurde schnell behoben und tat dem gelungenen Auftritt keinen Abbruch. Es standen eben Profis auf der Bühne. Danke an Green Garage und an Die Heiopeis. Wiederkommen!

Für den SüdWestWind
Hartmut Fritz

Am Samstag, den 3. September 2016, 19:00 Uhr, legt der SüdWestWind im FuNTASTIK den nächsten Kulturwind auf.

Vor einem Jahr hatten wir erstmalig bei uns green-garage – Die Cover-Band aus dem Rhein-Erft-Kreis begrüßen können, die mit ihrer Musik eine super Stimmung machten. Sie ließen das Versprechen zurück, wieder zu kommen. Und nun ist es soweit und die Vorfreude auf das aktuelle Programm ist natürlich groß.

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green-garage ist eine Coverband mit sehr breit gefächertem Repertoire. Die gecoverten Songs decken die Zeitspanne von den Sechzigern bis heute ab. Das Spektrum der Band reicht von Pink Floyd und Jimi Hendrix über Tom Petty und U2 bis hin zu New Model Army, Red Hot Chili Peppers und den Foo Fighters sowie Paolo Nutini und Melissa Etheridge, um nur einige zu nennen. Es gibt insgesamt drei Gesangsstimmen; die Hauptsängerin Rachel sowie Guido und Kai, die ansonsten Gitarre bzw. Bass spielen. green-garage gibt es mit leicht wechselnder Besetzung seit 2006, sie ist eine echte „Rhein-Erft-Band“, denn die Musiker kommen alle aus Kerpen, Frechen und Bergheim. Geprobt wird in Sindorf.

Und in diesem Jahr gibt es noch eine Zugabe: Als Support kommen zunächst Die Heiopeis auf die Bühne und präsentieren handgemachten Punk-Rock mit Hang zum Indie. Auch diese Gruppe kennt man in Bergheim bereits gut und wir freuen uns auf den Auftritt.

Veranstaltungsort: FuNTASTIK, Meissener Str. 7
Einlass ab 18:30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Weitere Infos findet man unter: www.green-garage.de

Für den SüdWestWind
Hartmut Fritz

Couch Potatoes: Fehlanzeige!

Wer befürchtet, dass sich die heranwachsende Generation zu „Couch Potatoes“ (Stubenhockern) entwickelt, der konnte sich beim Sommerferienprojekt des Vereins Hoffnung e.V. Bergheim-Erft vom Gegenteil überzeugen.

140 begeisterte Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 5 und 15 Jahren hatten die Welt des Circus für sich entdeckt und waren mit Feuereifer beim Circuscamp Zapp Zarap dabei. Am Freitag, den 12.08.2016, fand auf dem Gelände des Kinderheims St. Gereon eine fulminante Generalprobe für die Abschlussveranstaltungen am darauffolgenden Samstag statt.

In nur einer Woche hatten die kleinen Möchtegern-Artisten sich zu wahren Künstlern gemausert. Für die Zuschauer war es eine Lust, so viel Freude und Einsatz zu bewundern. Da wurde auf riesigen Gymnastikbällen und Schwebebalken balanciert, über Hindernisse gesprungen, Hula Hoop-Reifen geschwungen, mit Diabolos und Bällen jongliert, geturnt, geklettert, Feuer geschluckt, gezaubert, über Glasscherben gelaufen und am Trapez die waghalsigsten Pyramiden vorgeführt. Clownerien fehlten ebenfalls nicht und das Publikum – stolze Mütter, Väter, Großeltern und Freunde – kamen aus dem Lachen und Staunen nicht heraus. Wie echte Artisten beendeten die Jungstars stolz jede Darbietung mit der so typischen grüßenden Handbewegung und konnten sicher sein, dass es donnernden Applaus und anerkennende Pfiffe des versammelten Publikums gab.

Artisten in Aktion - Klicken für mehr Fotos

Artisten in Aktion – für mehr Fotos bitte auf das Bild klicken

Wie aus gut unterrichteten Kreisen zu erfahren war, wurde das Circusprojekt am 10.08.2016 vom WDR-Fernsehen besucht. Der entsprechende 2-minütige Beitrag wird bis zum 17.08.2016 in der Mediathek des Senders (Aktuelle Stunde / Lokalzeit / Wetter; Zeitpunkt: kurz vor den 20:00h-Nachrichten) zu sehen sein. Hier klicken: WDR-Mediathek

Das Circus-Camp wird vom Verein Hoffnung e.V. Bergheim-Erft unter der Leitung von Rita Wegener und in Zusammenarbeit mit dem Circus Zapp Zarap sowie der Unterstützung des Kinderheims St. Gereon in diesem Jahr bereits zum 5. Mal durchgeführt und erfreut sich immer wieder großer Beliebtheit. Bereits jetzt erkundigen sich die Kinder nach einer Wiederholung im kommenden Jahr und zeigen damit ihr natürliches Interesse an Bewegung und Kameradschaft.

Die Circus-Crew und freiwillige Helfer geben allen Kindern zu jeder Zeit Hilfestellung. Insgesamt waren 22 Aufsichtspersonen plus freiwillige Helfer des Hauses St. Gereon im Einsatz. Aber der Mut und der Fleiß der Kinder und Jugendlichen kann nicht hoch genug gelobt werden.

Für den SüdWestWind
Ursula Schlößer

P.S.: Weitere Einzelheiten zum Ablauf und viele Fotos sind auf der Internetseite www.hoffnung-ev-bergheim-erft.de zu sehen.