60 Gäste feierten den SüdWestWind und seinen neuen Gesangsstar

Rund 60 Gäste folgten der Einladung des SüdWestWind am 16.11.2013 in das FuNTASTIK in der Meißener Str. 7, 50126 Bergheim, um die 17. KulturWind-Veranstaltung zu erleben und im Anschluss den 5. Geburtstag des Bürgervereins zu feiern.

Der Beigeordnete Klaus-Hermann Rössler würdigte die ehrenamtliche Arbeit des Bürgervereins und überbrachte die Glückwünsche der Verwaltung. Die angekündigte Kulturpalette begann mit der 13-jährigen Sarej Hajabi am Klavier, die mit versierter Hand zunächst Vittorio Montis Czardas zu Gehör brachte und danach den Ungarischen Tanz Nr. 5 von Johann Sebastian Bach.

Im Anschluss daran präsentierte Culture Clash die Band Air Wulff, die eigentlich auf Hard Rock und Metal spezialisiert ist. An diesem besonderen Abend kam man in den Genuss der einprägsamen Stimme von Jenny Baran, die Bad Moon Rising von Creedence Clearwater Revival vortrug und sich dabei auf ihrer Akustik-Gitarre begleitete. Unterstützt wurde sie von Amani Obeid (Akustik-Gitarre) und Stefan (Percussion). Das Trio spielte weiterhin den Titel Chasing Strength, der aus Jenny Barans Feder stammt. Sehr viel Beifall bekamen die jungen Musiker für den Song Someone like you von Adele, der von Jenny Baran und Sandra Oelsner gesungen wurde.

Irina Mertens schickte danach ihre Wunderkinder ins Rennen, die mit einem spanischen Tänzchen die Herzen aller Zuschauer eroberten. In ihren roten Volantkleidern sahen die kleinen Mädchen allerliebst aus. In einem anschließend vorgetragenen Lied meinten sie, dass sie noch keine Superstars seien, aber auf dem besten Weg dort hin. Das glaubte man ihnen aufs Wort und belohnte sie mit anhaltendem Applaus.

Als große Überraschung des Abends betrat nun Irina Mertens selbst die Bühne. Zum ersten Mal sang sie ein russisches Chanson, das ins Deutsche übersetzt worden war. Sie wirkte sehr souverän, als ob das Singen zu ihrem Tagesgeschäft gehörte. Mit ihrer prägnanten Altstimme und dem ihr eigenen russischen Akzent zog sie die Zuhörer sofort in ihren Bann. Ihr Vortrag verursachte Gänsehaut-Feeling, denn der Text trifft auf die Lebenssituation vieler Menschen zu. Aus ihrem Mund klang er sehr authentisch. Hier ein kurzer Auszug:

Im Frühling kam ich auf die Erde
ich danke Gott für diese Welt.
Alles liegt in seinen Händen
hat meine Stunden schon gezählt.

Und ja ich leb’
so lang ich glaube.
und ja ich leb,
so atme ich.
Es ist mein Glück,
dass Gott im Himmel
hat auch gemacht
ein’ Stern für mich.

Damit endete das Kulturprogramm. Herbert Vetter (Vereinsvorsitzender) gelang danach der Übergang in die Jubiläumsfeier mit einer Ansprache. Herbert Vetter fasste sich kurz, da ein ausführlicher Rückblick auf die Vereinsarbeit der vergangenen fünf Jahre bereits in schriftlicher Form für alle Interessierten bereit lag. Auf der Vereins-Homepage kann dieser ebenfalls nachgelesen werden.

Als weiteres High Light erlebten die Gäste den Live-Auftritt von MySourceMyCity alias Nikita und Andrej Lykov, die zur allgemeinen Begeisterung den Vereins-Rap präsentierten.

Auch ein neues Vereinsmitglied konnte an diesem Abend geworben werden. Karola Schwarz bestand darauf, dass ihr Mitgliedsantrag das Datum dieses denkwürdigen Abends tragen sollte. Danach gab es endlich den versprochenen Imbiss und ein kleines Stück Geburtstagskuchen. Die Stimmung war ganz hervorragend. Es ergaben sich lockere Gespräche über gemeinsame Erinnerungen und die Vorträge des Abends. Wen wundert es da, dass Irina Mertens noch um eine Zugabe geben wurde, ebenso wie die Rapper, die diesem Wunsch gerne nachkamen.

Für den SüdWestWind
Ursula Schlößer

10 Jahre Elterninitiative Wunderkinder in Süd-West

Seit 10 Jahren arbeitet die Elterninitiative deutsch-russischer Kinder unter der Leitung von Irina Mertens im Stadtteil Süd-West. Vor 3 Jahren hat sie ihren ursprünglichen Namen ‚Sternchen’ abgelegt und nennt sich seitdem Wunderkinder. Die Initiatoren sehen in jedem der Kinder ein kleines Wunder, das sie mit Liebe und pädagogischem Wissen fördern wollen. Die Kinder nehmen bis zu 3 x in der Woche Unterricht in Sprachen (Russisch, Deutsch, Englisch) sowie in Tanz, Gesang und Theater.

Am 09. November wurde das Jubiläum im FuNTASTIK in der Meißener Str. 7, 50126 Bergheim, gebührend gefeiert. Eltern, Geschwister, Großeltern und Freunde waren gekommen, um ihre Sprösslinge in Aktion zu sehen. Die Kindergruppe umfasst zurzeit 25 Kinder im Alter von 4 – 14 Jahren.

Zur Aufführung kam eine moderne Interpretation des Märchens Pinocchio von Carlo Collodi. Im Original ist Pinocchio zwar eine Holzfigur, aber er verwandelt sich ja in einen unartigen Jungen, einen Holzkopf oder Dummkopf eben, der alles andere im Sinn hat, als in seine Schule zu gehen und Bücher zu lesen. Damit ist die Figur zu einem Prototyp geworden und nach wie vor aktuell. Verkauft er in der Originalversion seine Bücher, so ist es in der modernen Variante ein Laptop. Er lässt sich bald auch auf dubiose Gestalten ein – mit viel komischem Talent dargestellt von Irina Mertens und Natascha Jansen – die, wie er, ganz wild auf iPhones sind und ihn in kriminelle Geschäfte verwickeln. Von tanzenden Puppen lässt er sich ebenfalls gerne ablenken. Das sind in dem Fall die entzückenden Wunderkinder, die zur Freude der Anwesenden immer wieder einmal singen und tanzen. Dann wurde es zusehends turbulenter. Der arme Pinocchio wurde von den Kriminellen eingefangen und wäre im Gefängnis verschimmelt, hätte ein herbei gerufener Vater die Situation nicht gerettet. So wurden schließlich die Bösen bestraft und Pinocchio bekam die Chance, es in Zukunft besser zu machen.

Für diese Vorstellung gab es einen Riesenapplaus und alle waren sich einig, dass diese Initiative unbedingt fortgesetzt werden sollte.

Achtung Fans: Die Wunderkinder werden auch bei der 17. KulturWind-Veranstaltung am 16.11.2013 im FuNTASTIK zu sehen sein!

Für den SüdWestWind
Ursula Schlößer

Warum werden im Herbst die Blätter bunt?

Am Donnerstag, den 24.10. wanderten wir zusammen mit 9 Kindern vom Juze, zum dritten Mal durch die Erftauen. Unser Natur-Scout war wieder Martin Schneiders. Das Thema diesmal: Herbst in den Erftauen.

Bei schönem Wetter machte uns allen die Exkursion entlang der Erft und im „Südwest-Park“ viel Spaß und war wieder sehr lehrreich. Die Kids bekamen den Unterschied zwischen den blühenden Pflanzen im Sommer und den langsam verwelkenden Blättern direkt vor Ort zu sehen. Herr Schneiders erklärte wie sich Pflanzen und Tiere auf den Winter vorbereiten und was dabei alles geschieht. Bei den Bäumen zieht sich im Herbst das Chlorophyll, ein wichtiger Stoff für die Pflanzen, in die Wurzeln zurück. Da Chlorophyll mit seiner grünen Farbe die natürlichen Farben der Blätter überdeckt, kommen dann die eigentlichen Farben der Blätter zum Vorschein. Das ergibt dann das schöne herbstlich-bunte Bild. Bei der Bestimmung von Bäumen und Pflanzen haben einige Kinder beim letzten Mal gut aufgepasst und wussten noch darüber Bescheid.

In einem kleinen Waldstück hatte der Scout wieder ein schönes Spiel für uns. Passend zum Herbst, zur Vorbereitung auf den Winter, spielten wir „Specht und Käfer“. 3-4 Kids spielten die Käfer und ein Kind den Specht. Der Rest bildete einen Kreis als symbolische Baumrinde. Die „Käfer“ mussten nun versuchen durch die Rinde in den Baum zu gelangen. Nachdem alle Käfer im Baum waren, setzten alle Kinder eine Augenbinde auf. Auch das „Spechtkind“ draußen. Der Specht versuchte nun die Käfer von außen zu fangen. Wer erwischt wurde, musste raus. Als alle Käfer „verspeist“ waren, durften andere Kinder die Rollen übernehmen. Danach spielten wir auch noch mal das Spiel „Fuchs und Igel“ vom Ausflug im Sommer.

Sehr interessant war auch folgende Sache: Mit Hilfe von herumliegenden kleinen Ästen und Zweigen legten wir auf dem Waldboden 4 Rechtecke. Im ersten Rechteck blieb alles so wie es war, im zweiten wurden alle Blätter, die angefressen waren oder Löcher hatten, entfernt. Im dritten Rechteck blieben alle löchrigen Blätter liegen und im vierten Rechteck wurde alles entfernt, auch Zweige und Äste. So konnte man den zeitlichen Verlauf der Zersetzung auf dem Waldboden beobachten. Aus dem letzten Feld nahm Herr Schneiders eine Handvoll Erde und ließ uns alle daran riechen. Die Erde roch nach Pilzen. Etwas tiefer, so 15 – 20 cm, erklärte uns der Scout, riecht die Erde neutral. Da haben wir dann den besten Waldhumus.

Nach einer kleinen Pause machten wir uns dann wieder auf den Rückweg. Dabei gab rechts und links am Wegesrand noch viel zu sehen und zu bestaunen. Im Juze wartete auf uns alle eine kleine Stärkung. So ging ein interessanter und lehrreicher Tag viel zu schnell vorbei. Auch diese Exkursion wurde wieder mit Hilfe des Budgets aus dem Stadtteil unterstützt.

Bericht und Fotos: Herbert Vetter

In zahlreiche aufmerksame und leuchtende Kinderaugen konnten die Künstlerinnen Alexandra Eyrich und Nadine Schuster bei ihrem Familienkonzert der Königskinder am Dienstag den 10. September 2013 blicken.

Basierend auf dem Märchen der Gebrüder Grimm „Die Bienenkönigin“ wurde ein Stück inszeniert, das die Kinder eine Stunde lang mitnahm in eine fantastische Welt der Fantasie und der klassischen Musik. Gleichzeitig zeigte es gewaltfreie Lösungen und Wege, die Persönlichkeit zu stärken.

Die Szenerie begann mit einem Gärtner (Alexandra Eyrich) der seine wertvolle und seltene Blume (Nadine Schuster) hegt und pflegt. Die Blume hat eine ganz besondere Gabe, sie kann Gefühle in Musik verwandeln. Der Gärtner musste auch erst lernen, wie er für die Blume zu sorgen hat. Im Treibhaus war es der Blume zu warm, im Freien war es im Winter zu kalt, das Stutzen der Blätter mit der Gartenschere mochte die Blume nicht. So lernten sie miteinander, was das Beste für die Blume war und entwickelten eine wundervolle Freundschaft. So erzählte der Gärtner auch gerne seiner Blume ein Märchen, welches die Blume mit der gefühlsbetonten Musik begleitete.

Die Kinder wurden in das Stück mit einbezogen und konnten singen, riechen und das Ganze hautnah miterleben. Insbesondere ein Lied begleitete die Kinder durch das Märchen und der Refrain wurde begeistert mitgesungen:

„Mach das nicht mit und zieh dich raus,
dann geht´s dir gut und lernst daraus:
Du wagst mit einem klaren NEIN
Den ersten Schritt zum Glücklichsein.
Versteck dich nicht und sei du SELBST,
weil du hier im Leben etwas zählst.
Glaub an dich, stell dich nicht blind –
Dann bist auch du ein Königskind!“

So gingen nach den beiden Vorstellungen die kleinen Königskinder wieder ihrer Wege und konnten jeder für sich etwas Wertvolles mitnehmen.

Veranstaltet wurden die Königskinder vom SüdWestWind e.V. mit finanzieller Unterstützung des Budgetbeirates und des Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfrahlen.

Für den SüdWestWind
Francoise Vosse

„Kannst Du nicht“ war gestern – Heute ist Circus!

Unter diesem Motto veranstaltete der „Hoffnung e.V. Bergheim-Erft“ unter der Leitung von Rita Wegener in der 5. Sommerferienwoche nun zum 2. Mal ein Circuscamp mit ZappZarap auf dem Gelände des Kinderheims Haus St. Gereon in Bergheim–Zieverich.

Etwas war anders als im vergangenen Jahr:

Die, in diesem Jahr ca.130 Teilnehmer, waren überwiegend jünger (zwischen 5 und 13 Jahren, davon ca. 30-40 Fünf- bis Sechsjährige). Den Kindern in dem Alter sagt man nach, dass die Konzentrationsfähigkeit und das Durchhaltevermögen nicht lange anhalten. Wir waren da anderer Meinung. Für uns war das eine große Herausforderung, mit den Kindern gemeinsam zu überzeugen, dass dies nicht der Wahrheit entspricht, und es hat sich gelohnt.

Feuerspiele, Jonglage, Trapez, Drahtseil, Balllauf, Glasscherben, Nagelbrett, Clownerie, Zauberei, Seilakrobatik, RolaBola, Pois, Diabolo und vieles mehr wurden von den Kindern mit Hilfe von Circuspädagogen und Teamern erprobt und zu einer gemeinsamen atemberaubenden Show erarbeitet. Das Endergebnis war wieder einmal einsame Spitze, unsere Besucher der Generalprobe und der beiden Shows können es bestätigen

Die Kinder haben sich ihr tolles Sommerferienprogramm auch für das nächste Jahr wieder gewünscht, weil sie gemeinsam mit ihren Geschwistern, alten und neuen Freunden eine so tolle Woche mit tollem Abschlussergebnis erlebt hatten.

Ein herzliches Dankeschön an alle Kinder, die daran teilgenommen haben, für das supertolle gemeinsame Ergebnis/Erlebnis, auch an alle Helfer, Freunde und Sponsoren!

Fotos zur Circusprojektwoche, Nachricht zum erstellten Video der Shows, auch weiteres, findet man demnächst auf unserer Internetseite unter:
www.hoffnung-ev-bergheim-erft

die 1. Vorsitzende
Rita Wegener

Tel.: 02271 / 44104
hoffnung.bm-suedwest@netcologne.de
www.hoffnung-ev-bergheim-erft.de

Wovon träumst Du?
Schattenspiele und Handtheater in Bergheim Süd-West

Der Verein Hoffnung e.V. hatte sich auf unbekanntes Terrain begeben. Im Rahmen seines Sommerferienangebotes, das in diesem Jahr im Städtischen Kinder- und Jugendzentrum am Chaunyring in Bergheim durchgeführt wurde, durften vom 27. – 29.August Kinder im Alter von 5 – 13 Jahren ihre Träume bei Schattenspielen und Handtheater ausleben. Unterstützt wurde die Gruppe um Rita Wegener von Mitarbeitern des Circus ZappZarap. Am Donnerstag, den 29.08.2013 um 18:00 Uhr fand die große Abschluss-Show statt. Vor allem Eltern, Großeltern und Geschwister der Kinder strömten herbei, um die erlernten Fertigkeiten zu bewundern, aber auch, um mehr über die Träume der Kinder zu erfahren. Mit bei den interessierten Zuschauern war aber auch die Bürgermeisterin Maria Pfordt.

Die Anonymität der Schattenwand machte es den Teilnehmern offensichtlich leicht, in die verschiedenen Rollen zu schlüpfen und ihre innersten Wünschen und Gedanken in Szene zu setzen. Ein wenig aufgeregt waren sie trotzdem, aber die große Spielfreude überdeckte die letzten kleinen Ängste. Berufswünsche von Krankenschwester bis Tierarzt, von Popstar bis Artist konnte man erahnen, aber auch Träume vom Einser-Zeugnis und Alpträume von wilden Tieren und der Wunsch nach Trost und Beistand kamen zum Ausdruck.

Am Ende gab es großen Applaus für die Kinder, die in nur 3 x 4 Stunden gelernt hatten, ihre Wünsche und Sehnsüchte in Szene zu setzen, sowie für Rita Wegener und ihr Team, die mit sehr viel Einfühlungsvermögen diese wunderbaren Resultate erzielt hatten. Den Wunsch nach einer Wiederholung dieses Projektes hatten nicht nur die Kinder.

Für den SüdWestWind
Ursula Schlößer