SüdWestWind erhält € 1.500 von der Kreissparkasse Köln für Culture Clash

Einen festlichen Rahmen hatten Regionaldirektor Gerd Roß und Bezirksdirektor Frank Wallstab für die Scheckübergabe aus dem Erlös der Lotterie PS-Sparen vorbereitet. Am 10.05. waren 51 Vereine bzw. Institutionen in die Kreissparkasse Köln/Zweigstelle Bergheim gekommen, um insgesamt € 66.250 in Empfang zu nehmen. Die Beträge konnten in diesem Jahr besonders großzügig ausfallen. Der SüdWestWind hatte das Musikprojekt Culture Clash in den Fokus gestellt und damit die Juroren von der Dringlichkeit des Antrags überzeugt. Bekanntlich hatte der Verein Culture Clash – nach wie vor unter der Schirmherrschaft von SüdWestWind – durch Instrumentendiebstahl erhebliche Rückschläge hinnehmen müssen. Entsprechend empfand Professor Dr. Hajabi die Finanzspritze von € 1.500 als ‚Silberstreif am Himmel’.


Foto: H. Vetter

Die Bürgermeisterin Maria Pfordt bedankte sich im Namen aller begünstigten Vereine, nicht ohne noch einmal auf deren großartige ehrenamtliche Leistung hinzuweisen. Frank Wallstab hatte im Vorfeld Fotos aus dem Alltag dieser Vereine gesammelt und ließ während der Veranstaltung eine entsprechende Dia-Show ablaufen. Damit bekam seine Rede noch eine zusätzliche persönliche Note. Gerne ließ Frank Wallstab sich auch noch auf persönliche Gespräche mit den Vereinsvertretern ein. Für musikalische Untermalung sorgte die Big Band des Gutenberg Gymnasiums.

Für den SüdWestWind
Ursula Schlößer

Wunderkinder empfingen die Unternehmensvertretung wie eine gute Fee

Die Gute Fee kam heute zu den Wunderkindern in Gestalt von Marion Haliti-Wagner, Vertreterin der Unitymedia Group/Kabelnetzbetreiber in Nordrhein-Westfalen und Hessen, um einen symbolischen Scheck des Unternehmens in Höhe von € 1.000 an die Leiterin der Elterninitiative und Schatzmeisterin des Bürgervereins, Irina Mertens, zu überreichen.


Fotos: Svetlana Gorelikova, Herbert Vetter

In das FuNTASTIK waren überwiegend Eltern und Großeltern gekommen, denn es galt auch, den bevorstehenden Muttertag zu würdigen. Die Wunderkinder zeigten sich wieder einmal von ihrer besten Seite und entzückten den Ehrengast und alle Zuschauer mit ihren Tänzen, Liedern und Muttertagsgedichten. Dieses Mal waren die Vorträge von Winnie Puuh und seinen Freunden inspiriert. Gutmütig tapste Winnie Puuh mit großen Bärentatzen daher und trieb seine Späße mit den niedlichen Ferkeln. Auch die Kleinen in den Marienkäferkostümen riefen helle Begeisterung hervor. Marion Haliti-Wagner fand, dass diese für die Scheckübergabe einen idealen Rahmen bieten würden. Spontan wurde ihrem Wunsch entsprochen und die Szene im Bild fest gehalten. In ihrer Ansprache wies die Vertreterin der Unitymedia Group darauf hin, dass sie den Namen Wunderkinder als äußerst passend empfände. Jedes Kind sei ein Wunder in dieser Welt. Deshalb sei ein Termin wie dieser immer eine große Freude und keine Last für sie, auch wenn er am Wochenende stattfände. Am Ende strahlte Irina Mertens mit ihren Pädagoginnen und den Wunderkindern um die Wette. Dank der großzügigen Spende können jetzt weitere Kostüme und Bühnendekoration angeschafft werden.

Für den SüdWestWind
Ursula Schlößer

Begierig lauschen Gerda und Kay den Erzählungen der Großmutter. Sie vergleicht die Schneeflocken mit weißen Bienen. „Haben die denn auch eine Bienenkönigin?“ fragt der kleine Kay. Das sei die Schneekönigin, die in mancher Winternacht auf ihrem Schlitten durch die Straßen flöge. Ihr Blick sei eiskalt und wenn sie in die Fenster schaue, würden diese sofort zufrieren…

So beginnt das Märchen von Hans Christian Andersen, das am 24.02.2012 als Musical von Irina Mertens Musik- und Theatergruppe Wunderkinder im ausverkauften FuNTASTIK uraufgeführt wurde. Was Großmutter befürchtet hatte, geschieht dann tatsächlich: Wie aus dem Nichts taucht die Schneekönigin auf, verzaubert Kay und nimmt ihn einfach mit sich. Gerda ist untröstlich. Sie verlässt ihre Lieben und macht sich auf den Weg, den geliebten Freund zu suchen. Es wird eine mühsame Reise. Der Winter vergeht und der Frühling kommt ins Land. Gänseblümchen, Schmetterlinge und Käfer werden zu ihren Freunden. Dann trifft sie auf drei niedliche Krähen, die ihr den Weg zu einem Schloss zeigen, wo sie Kay vermuten. Leider trifft sie Kay nicht an. Aber der Prinz und die Prinzessin veranstalten ihr zu Ehren einen Maskenball. Dann wird sie für die Weiterfahrt mit Pelzstiefeln und einem Muff ausgestattet und in eine goldene Kutsche gesetzt. Mit diesem glänzenden Gefährt gerät sie jedoch in die Hände einer Räuberbande, die ihr die warmen Sachen abnehmen und auch sonst übel mitspielen. Doch mit ihrer traurigen Geschichte erweicht Gerda das Herz des Räuberhauptmanns. Sie erhält Stiefel und Muff zurück und darf mit dem Rentier der Bande in Richtung Lappland und weiter nach Finnland ziehen. Dort soll die Schneekönigin ihr Reich haben und niemand weiß besser, wie man zu ihr gelangt, als das Rentier.


Fotos: S. Gorelikova, U. Schlößer

Endlich erreicht Gerda den Eispalast und geht durch das große Tor in den leeren kalten Saal. Sie erkennt Kay, der stocksteif dasitzt. Weinend wirft sie sich ihm an die Brust. Durch ihre heißen Tränen erwärmt sich sein Herz, das durch den Kuss der Schneekönigin zu Eis erstarrt war. Der Zauber der Schneekönigin ist gebannt. Gerührt erkennt er die Freundin und die beiden umarmen sich glücklich. Mit dem Rentier machen sie sich schnellstens auf den Weg nachhause, wo sie mit der Großmutter und allen ihren Lieben ein großes Wiedersehensfest feiern.

Irina Mertens hat mit dieser Vorstellung das große Können und Engagement ihres Pädagogenteams unter Beweis gestellt. Die Kinder im Alter von vier bis elf Jahren mit russischem Migrationshintergrund verkörperten ihre Rollen mit sichtbarer Spielfreude und hinreißender Natürlichkeit. Lucie Mertens erzählte das Märchen in Deutsch, während die Lieder in russischer Sprache gesungen wurden. Allgemeine Bewunderung fanden auch die authentischen Kostüme und die selbst gebastelten Kulissen und Requisiten. Die Zuschauer spendeten verdienten lang anhaltenden Applaus und verließen das FuNTASTIK mit einem Lächeln auf den Lippen.

Für den SüdWestWind
Ursula Schlößer

Am Sonntag, den 19. Februar war es wieder so weit, für 26 Kinder und etliche Begleitpersonen hatte die lange Vorbereitungszeit und das Warten ein Ende. Verkleidet mit Schildern vorne und hinten, mit kleinen Päckchen und Paketen verziert, zogen wir im Bergheimer Karnevalszug mit. Vorne stand drauf: Bergheim wird 700 Jahre alt. Hinten dann: Das Juze wird 12 Jahre alt und bei den Kindern der Name und: wird 10 Jahre alt.

Um 14 Uhr ging es von Zieverich aus los. Petrus hatte ein Einsehen und ließ den Regen und Schnee erst einmal weg und schickte uns viel Sonne. An vielen tausend Leuten vorbei ging es durch die 3 Stadtteile Zieverich, Bergheim und Kenten. Besonders in der Fußgängerzone standen die Menschen dicht gedrängt. Die Stimmung bei den Kindern und den Zuschauern war prächtig. Die Kids warfen was die Hände und die Taschen hergaben und hatten mächtig Spaß dabei. Da konnte uns auch ein kleiner Graupelschauer zwischendurch nicht stören.

Nach über 2 ½ Stunden kamen wir in Kenten am Auflösepunkt an. Da wir schon als 3. Gruppe gestartet waren, konnten wir uns noch viel vom Rest des Zuges anschauen. Dann ging es zurück zum Jugendzentrum und es gab für die Kinder und uns eine kleine Stärkung und etwas zu trinken. Zum Abschluss bekamen alle Kinder eine volle Tüte mit Leckereien, als Lohn für die Mühe. Müde aber zufrieden konnten wir auf einen sehr schönen Umzug zurückblicken. Den Kids und uns hat es viel Spaß gemacht.


Gleich geht es los!

Bericht und Foto: Herbert Vetter

Die Lebendige 700

Der Festakt im Medio.Rhein.Erft am 22. Januar 2012 als Auftaktveranstaltung für die 700-Jahr-Feier der Stadt machte seinem Namen alle Ehre: Die Stimmung war von Anfang an festlich. Dafür sorgte schon die Big Band des Erftgymnasiums unter der Leitung von Schulleiter Dr. F.-J. Hummelsheim. Mit schwungvollen Evergreens verbreitete sie beste Laune, bevor eine stolze Bürgermeisterin ihre Eröffnungsrede hielt. Die geladenen Gäste aus Politik, Gesellschaft, Sponsoren und der Bürgerschaft erfuhren, dass die Gründung der Stadt Bergheim sogar noch länger als 700 Jahre zurückliegt, jedoch wolle man sich auf schriftliche Aufzeichnungen berufen, und die stammen aus dem Jahr 1312. Dies bestätigte auch der Graf von Jülich, der damals die Urkunde zur Stadtwerdung unterzeichnet hatte. Er war mit seinem Gefolge gekommen, um Bürgermeisterin Maria Pfordt seine Aufwartung zu machen und zu berichten, was ihn 1312 dazu bewogen hat, den Bergheimern den Stadtstatus zu verleihen. Überzeugend dargestellt waren diese wichtigen Personen von Schauspielern des Kameradschaftlichen Theatervereins Oberaußem, Carsten Lech (als Graf), Bürgern aus Glessen und Mitgliedern des ortsansässigen Museumsvereins.

Bergheim galt im 14. Jahrhundert als gewinnträchtiger Warenumschlagplatz und diente darüber hinaus als Verteidigungslinie der Grafschaft gegen die ‚Vorherrschaft der Kölner’, so die gräflichen Worte. Maria Pfordt nahm diesen Faden auf und meinte, daran habe sich bis heute nicht viel geändert. Natürlich blieb es nicht nur bei humorigem Geplänkel, denn auch so ein bedeutsames Jubiläumsjahr kann nicht über die äußerst angespannte Haushaltslage hinwegtäuschen. Das kam auch in der Festrede des ehemaligen Ministerpräsidenten von NRW, Dr. Jürgen Rüttgers, zum Ausdruck, der auch noch die schwierige Aufgabe des Strukturwandels in Bergheim zur Dienstleistungsstadt hervorhob. Beide Redner waren sich allerdings einig darüber, dass die BürgerInnen von Bergheim einen wesentlichen Anteil am Wohlergehen der Stadt hatten und haben. Zum Beispiel ist das Engagement von 160 Vereinen eine wertvolle Größe und so wurden deren Vertreter von Maria Pfordt ermutigt: ‚Machen Sie mit, denn wir sind Bergheim!’ Diese Aufforderung galt in dem Zusammenhang für die weiteren Festivitäten dieses Jubiläumsjahres, vor allem aber die Festwoche vom 01. – 10. Juni 2012.

Den Unterhaltungsteil bestritten acht herausragende Stimmen des Vokalensembles DACAPELLA, die das Publikum mit Titeln, wie Son of a Preacher Man, Devil in disguise, und Bergheimian Rhapsodie (in Anlehnung an Bohemian Rhapsody) zu wahren Begeisterungsstürmen hingerissen haben. Einen Kontrast dazu bot die aufregende Feuer-Jonglierschau der 5-köpfigen Artistengruppe Chapeau Bas, die dem Publikum förmlich den Atem raubte.


Fotos mit freundlicher Genehmigung von Frank Rechtmann

So eingestimmt, waren mehr als 300 Bergheimer bereit, die Lebendige 700 nachzustellen, obwohl der Himmel über Bergheim bis kurz vor 15:00 Uhr grau verhangen blieb und Maria Pfordt wahrscheinlich ein Stoßgebet nach dem anderen gen Himmel schickte. Immerhin war es nur windig und nasskalt und strömender Regen blieb beim Fototermin aus. Wie Heckenschützen hatten sich Fotografen auf dem Dach des Medio positioniert. Maria Pfordt befand sich im Rettungskorb der ausgefahrenen Feuerwehrleiter in Schwindel erregender Höhe und gab letzte Regieanweisungen. Die Bürgermeisterin war durchgefroren aber offensichtlich glücklich. Es war ein sehr emotionaler Augenblick, den die Beteiligten sicher nicht so schnell vergessen werden. Dafür sorgen natürlich auch die spektakulären Fotos der Lebendigen 700, die in die Geschichte von Bergheim eingehen werden.

Für den SüdWestWind
Ursula Schlößer

Leuchtende Kinderaugen…

gab es bei Culture Clash am 9. Dezember, als der Weihnachtsmann in einer geschmückten Kutsche am Quadrather Bahnhof vorfuhr. Sein himmlisches Gefährt wurde von einem weißen Pony gezogen. Ca. 40 – 50 Kinder begleiteten ihn zur Bahnunterführung und weiter über die Bruckner- und die Brahmsstraße, bis man schließlich vor dem Bürgerhaus Halt machte. Die Kinder hatten ihre Laternen dabei, sangen allerdings nicht. Man munkelte nämlich, das Pony sei schon 30 Jahre alt und würde ungemütlich auf zu viel Geräusch reagieren. Der Ortspolizist, Herr Schulze, hatte ganze Arbeit geleistet, so dass die Kinder vom Verkehr ungefährdet marschieren konnten.

Im Bürgerhaus ging es dann eher ausgelassen und fröhlich zu. Die Kinderrockband ‚Kind of Mad’ trug Jingle Bells in einer sehr eigenwilligen Fassung vor. Dann gab es eine kurze Eröffnungsrede durch den Vorsitzenden, Prof. Dr. Eghbal Hajabi. Das welt- bekannte Märchen Aschenbrödel der Gebrüder Grimm hätte die Urheber zum Staunen gebracht, denn es wurde als Groteske in vier kurzen Akten aufgeführt. Wichtig war es hier, auf die Schnelle die Charaktere der einzelnen Figuren darzustellen. Am Ende hieß es dann:

Aschenbrödel: „Ich bin so froh.“
Prinz: „Ich bin so schön. Ich werde dich heiraten!“
Aschenbrödel: „OK.“
Die hässlichen Schwestern: „Wir sind so eifersüchtig.“
Erzähler: „Sie lebten noch lang und bekamen viele Kinder.“

Lustig war auch das Theaterstück „Eine Musikstunde in der Klasse“. Diese Klasse bestand natürlich aus besonders ungezogenen Kindern, die ihrer Lehrerin das Leben schwer machten. Niemand konnte ruhig sitzen, ständig flogen Papierschnitzel durch die Luft und keine einzige ihrer Fragen wurde ernsthaft beantwortet. Gekonnt spielte die Lehrerin ihre Verzweiflung, und auch die Kids waren allesamt überaus glaubhaft. Mancher Zuschauer schmunzelte bei dem Gedanken, dass dieses Theaterstück vermutlich der täglichen Schulrealität ziemlich nahe kommen könnte.

Einen seriösen Part hatte Liane Pelea, Diplom-Cellistin, mit einer ihrer Schülerinnen übernommen. Sie spielten die klassischen Weihnachtslieder. Die Jugendhardrockband Prefixed war dazu wiederum ein absolutes Kontrastprogramm. Anwesende Musikexperten erkannten jedoch das Potential und sahen Jenny und ihre Bandmitglieder schon bei weiteren Aufführungen. Das angebotene Buffet war ziemlich schnell vergriffen, denn so viel Aktivität machte hungrig.

Culture Clash möchte an der Stelle einen besonderen Dank an Steffi Kremer aus Thorr aussprechen, die mit ihrer Nikolaus-Darstellung samt Kutsche und Pony diese Weihnachtsfeier zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle beteiligten Kinder werden ließ.

Für den SüdWestWind
Ursula Schlößer/stellvertr. Vorsitzende und Pressesprecherin