Auf besonderen Wunsch einiger Eltern hat das Projekt der Wunderkinder unter der Leitung von Irina Mertens nun auch eine Krabbelgruppe in ihrem Programm.

Angemeldet sind acht Unter2-jährige, und zwar drei Mädchen und fünf Jungen, die liebevoll von einer versierten Erzieherin betreut und in ihrer sprachlichen und motorischen Entwicklung gefördert werden. Dabei kommt auch hier der Spaß nicht zu kurz, wie sich die begleitenden Eltern bei den Probestunden überzeugen konnten.

Weitere Kleinkinder können zurzeit nicht aufgenommen werden, damit eine umfassende Betreuung gewährleistet ist. Alexandra Weitzel, die Neue im Team, hat selbst zwei Kinder und darüber hinaus einschlägige Erfahrungen, denn sie arbeitet ehrenamtlich in der Kita der Evangelischen Kirchengemeinde in Elsdorf.

Die älteren Kinder, drei – fünf Jahre alt, werden an sportliche Bewegung, Tanz, Theater und Musik herangeführt und lernen das Alphabet in russischer und deutscher Sprache. Zum Jahresende, ist Irina Mertens zuversichtlich, kann bereits ein kleines Musical und/oder Theaterstück zur Freude der Eltern und Großeltern aufgeführt werden.

Am 08. März wurde im Rahmen eines Eltern Cafés der Weltfrauentag begangen, der ja in Russland eine besondere Bedeutung hat. Der Rahmen war – dem Nationalfeiertag angemessen – besonders festlich. Die Erzieherinnen legten jedoch besonders großen Wert auf Interaktionen zwischen Kindern und Eltern bzw. Großeltern. Sie hatten sich Tanzspiele und kleine Kochwettbewerbe ausgedacht, die allen Beteiligten großen Spaß gemacht haben.

Für die Wunderkinder
Irina Mertens/Projektleiterin

Oder: Wenn der Bäcker ruft!

Am Dienstag, den 27.03.2018 besuchten wir mit 8 Kindern vom Juze Bergheim-Mitte, die Bäckerei Grumann in Oberaussem. Nach einer kurzen Busfahrt trafen wir um kurz vor 10 Uhr in der Bäckerei ein.

Da die Backstube grade noch gereinigt wurde, durften wir im Café Platz nehmen. Bei Kakao, Saft und Limo überbrückten wir die Zeit und kamen auch schon mit Herrn Grumann ins Gespräch über die Ausbildung und die Arbeitszeiten eines Bäckers. Da heißt es mitten in der Nacht aufstehen,meist um 1 bis 2 Uhr, je nach Arbeitsanfall für den folgenden Tag. Dafür hat man aber auch früh am Tag schon frei und kann, vor allem im Sommer, noch viel unternehmen.

In der Backstube zeigte uns der Bäckermeister die verschiedenen Mehlsorten und erklärte die Unterschiede. Wir bekamen erklärt was alles zu den verschiedenen Teigarten gehört und er zeigte uns wie eingefüllt, abgewogen und gemischt wird. Viele große Maschinen unterstützen den Bäcker bei der Arbeit und erleichtern ihm diese.

Dann durften die Kinder auch mal selbst einen großen Teigklumpen bearbeiten. Sie klatschen solange darauf, bis der Teig flach war. Danach kam der Teig in eine Maschine die aus dem flachen Fladen viele kleine Kugeln formt.

Jetzt durften die Kinder ran. Jedes bekam eine Kugel und teilte diese. Daraus wurden 2 Teile geformt und zu einem Osterhasen zusammengelegt.

Diese kamen für kurze Zeit in einen heißen Ofen, damit der Hefeteig aufging und wurden später dann gebacken. In der Zwischenzeit zeigt uns Herr Grumann noch einige andere Maschinen und erklärte uns deren Funktion und Zweck. Eine der großen Maschinen stellt z.B. den Teig für 4000 Brötchen her. Über 2000 Stück werden am Tag in der Bäckerei verkauft. Dann durften wir noch die verschiedensten Zutaten probieren und konnten schmecken oder raten um was es sich da handelte. Da gab es Mohn, Sesam, Walnuss, getrocknete Feigen, Rosinen, Hagelzucker, Schokolade, Meersalz, Sonnenblumenkerne und noch viel mehr. Alles zum verfeinern oder als Belag für die verschiedenen Backwaren.

Ein spezielles Früchtebrot und frische Brötchen durften wir dann auch noch probieren. In der Zwischenzeit war dann unser Ostergebäck fertig und Herr Grumann verteilte es an die Kinder.

Zum Ende beantwortete Herr Grumann noch einige Fragen und nach einem Abschlussfoto gingen wir zur Bushaltestelle und fuhren zurück ins Juze.

Wir danken dem Bäckermeister, Herrn Grumann für diesen tollen Einblick in den Alltag einer Bäckerei und seine interessanten und lebendigen Ausführungen.

Dank auch an die Stadt Bergheim für die finanzielle Unterstützung über den Budgetbeirat. Den Kindern hat es Freude gemacht und sie haben bestimmt das Eine oder Andere gelernt.

Bericht und Fotos: Herbert Vetter

Das Seniorentheater Immergrün kann man im Kulturprogramm des SüdWestWind mit Fug und Recht als Dauerbrenner bezeichnen, denn es erfreut sich großer Beliebtheit. Am 11. April 2018 findet bereits die vierte Aufführung dieses munteren Ensembles statt. Die Leiterin, Dagmar Deiters, Theaterpädagogin und Autorin der diversen Bühnenstücke, hat offensichtlich ein Gespür für die Vorlieben ihrer Fangemeinde, die in diesem Fall in unser schönes Konzerthaus Medio.Rhein.Erft strömen soll. Die Bühne im FuNTASTIK ist für dieses Stück leider zu klein.

Der Titel „Wenn der Schlaf nicht zu Ihnen kommen will, kommen Sie doch zu uns“ lässt wieder einmal Spielfreude und überraschende Effekte vermuten. Lustvoll setzen die SchauspielerInnen zahlreiche Sketche und skurrile Situationen in Szene, so dass sich der geneigte Zuschauer fragt, ob er seine Schlaflosigkeit überhaupt loswerden oder sich den angebotenen Aktivitäten zuwenden möchte. Der einzige Mann im Ensemble übernimmt die musikalische Begleitung mit flotten und bekannten Liedern, untermalt von seinem Akkordeonspiel.

Noch mehr Neugier weckt Dagmar Deiters mit folgendem Zitat:
…Das „Café Schlaflos“ bietet Schlaflosen den Raum für kleine nächtliche Abendteuer am Computer und bietet Veranstaltungen für die Leidenden an: „Schlafen lernen im Schlaf“, eine „Heiße Party für Nachtschwärmer“ oder ein „Preisausschreiben“ für die Einsamen…

Die Kulturkreisler des SüdWestWind laden zu diesem Riesenspektakel sehr herzlich ein, und zwar:

Datum: Mittwoch, 11. April 2018
Ort: Medio.Rhein.Erft
Konrad-Adenauer-Platz 1 in 50126 Bergheim
(Kaufland-Parkhaus Südweststraße 16)
Beginn: 19:00h / Einlass 18:00h
Eintritt: Vorverkauf € 7,50 im FuNTASTIK
Abendkasse: € 8,00 im Medio

Der Vorverkauf ist eröffnet.

Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen.

Für den SüdWestWind und die Kulturkreisler
Ursula Schlößer

Die 11. Mitgliederversammlung des SüdWestWind e.V. Bergheim findet statt am:

Freitag, den 23. März 2018 um 19:00 Uhr

Veranstaltungsort:

Familien- und Bürgerzentrum FuNTASTIK
Meißener Str. 7
50126 Bergheim.

Neben den Rechenschaftsberichten des Vorstandes, einem Rückblick auf die Tätigkeiten in 2017 und dem Bericht der Kassenprüfer, stehen Veränderungen des Vorstandes sowie ein Bericht über geplante Aktivitäten des Vereins in 2018 auf der Tagesordnung.

Für den SüdWestWind e.V.
Herbert Vetter
Vorsitzender
02271-983777

Petra Hammesfahr brilliert mit ihrem Roman „Fremdes Leben“

Voller Gefühl gelang die Einstimmung auf die 35. KulturWind-Veranstaltung im FuNTASTIK am 23. Februar 2018. Christian Kaltchev spielte die Arabesque in E-Dur von Debussy auf dem über 100 Jahre alten Klavier. Das hoffnungsvolle Nachwuchstalent aus Bedburg ist 17 Jahre alt und schreibt zurzeit sein Abitur am Silverberg Gymnasium. Sein Wunsch ist es, nach erfolgreicher Abiturprüfung Klavier zu studieren.

Im gut besetzten Bürgerzentrum herrschte andächtige Stille, als Stargast Petra Hammesfahr, Bestsellerautorin aus Kerpen, mit ihrer Lesung aus dem Buch ‚Fremdes Leben‘ begann.

Petra Hammesfahr servierte schwere Kost, denn sie katapultierte die Zuhörer aus dieser leicht verträumten Impression auf die Intensivstation eines Krankenhauses. In der ersten Szene erwacht eine Frau nach zweijährigem Koma. „Das Licht war grell und stach schmerzhaft ins linke Auge.“ Allmählich wird sie sich ihrer fürchterlichen Verletzungen und Gebrechen bewusst. Doch ebenso gravierend ist die riesige Lücke in ihrem Gedächtnis. Sie weiß nicht, wie sie in diesen Zustand geraten ist. Man spricht sie mit Claudia Beermann an, obwohl sie fest davon überzeugt ist, Cilly Castrup zu heißen. Außerdem quälen sie wüste Phantasien. Sie sieht sich auf dem Rücksitz eines SUV in einen Steinbruch abstürzen. Hatte der Fahrer unter fadenscheinigem Grund wissentlich das Auto verlassen und zugeschaut, wie es mit ihr langsam dem Abhang zurollte, obwohl er leicht hätte wieder einsteigen und das Unheil abwenden können? War sie also einem Mordkomplott zum Opfer gefallen?

Sie sieht noch eine zweite Person und einen Obdachlosen, der wohl durch seine Anwesenheit ihren Tod verhindern konnte, da die vermeintlichen Mörder Polizei und Krankenwagen informieren mussten. Vor allem hört sie eine weibliche schrille Stimme: „Mach sie tot! Mach sie tot!“. Sie kann kaum sprechen, hat keine Zähne mehr im Mund und ihre Kehle brennt. „Das kommt durch die Trachealkanüle, durch die sie lange Zeit beatmet wurden“, wird ihr erklärt. Dabei bekommt sie Visionen von einer Horrorszene, in deren Verlauf ihr diese herausgerissen wurde. Aufgewühlt fragt sie sich, ob man weiter an dem Plan ihrer Ermordung festhält. Offenbar leidet sie an einer retrograden Amnesie…

Fotos: Schlößer, Broich-Jansen, Joachim Röhrig, mit freundlicher Genehmigung

Petra Hammesfahr ist dafür bekannt, dass ihre Romane gespickt sind mit Fachausdrücken aus den Bereichen Medizin, Psychologie, Forensik, sämtlicher polizeilichen Untersuchungsmethoden usw. Selbstbewusst berichtet sie von sich, dass sie keinerlei Universitätsstudium absolviert und sich alle Kenntnisse im Laufe der Zeit im Selbststudium angeeignet hat. Sie ist die klassische Autodidaktin.

Petra Hammesfahr schreibt seit ihrem 17. Lebensjahr. Ihren Durchbruch hatte sie 1989 mit einer Kurzgeschichte, die sie an das Männermagazin Playboy schickte und die dort veröffentlicht wurde. 1991 erschien der Roman ‚Die Frau, die Männer mochte‘. Petra Hammesfahr hat viele Fans; neuerdings auch in den USA, wo ihr Roman ‚Die Sünderin‘ zu einer Mini-Serie verarbeitet wurde, die in diesem Jahr auf der Vorschlagsliste für den ‚Golden Globe‘ gelandet ist.

Das Publikum im FuNTASTIK war wieder einmal restlos begeistert. Wie zu vernehmen war, gab es einige Zuhörer, die im Besitz sämtlicher bisher veröffentlichten Romane waren und sehnlichst auf den Erscheinungstermin für das neue Buch „Als Luca verschwand“ warten, der auf den 12. März diesen Jahres festgelegt ist.

Für den SüdWestWind und die Kulturkreisler:
Ursula Schlößer

Gern gesehener Gast

Nach sieben Jahren macht uns Petra Hammesfahr die Freude, ein zweites Mal im FuNTASTIK zu lesen. Inzwischen ist ihre Karriere weiter steil nach oben gegangen und sie ist auch international zu einer Berühmtheit geworden. In den USA wurde ihr Buch Die Sünderin unter dem Titel The Sinner zu einer Miniserie verarbeitet und landete prompt in der Vorschlagsliste für den Golden Globe 2018.

Es erfüllt uns mit Stolz, dass die aus Kerpen stammende Petra Hammesfahr unser kleines Bürger- und Familienzentrum FuNTASTIK am 23. Februar 2018 beehrt. Damit können wir unseren Stadtteilbürgern, die zu einem großen Teil nicht in üppigen Verhältnissen leben, den hautnahen Kontakt zu einer der erfolgreichsten Autorinnen in der Geschichte des Kriminalromans ermöglichen und damit wieder einmal gesellschaftliche Teilhabe vermitteln. Natürlich sind uns auch Gäste aus ganz Bergheim und Umgebung willkommen. Besonders möchten wir auch Schülerinnen und Schüler ansprechen, die für das Fach Literatur bestimmt von der Erzählkunst der Petra Hammesfahr lernen können.

Petra Hammesfahr wird aus ihrem Bestsellerroman Fremdes Leben lesen. Es handelt sich um die Geschichte einer Frau, die nach zwei Jahren im Koma ohne jede Erinnerung aufwacht. Das Buch ist nicht nur spannend, sondern gibt ausführlich Einblick in die Seelenlage der Protagonistin und ist damit auch psychologisch sehr aufschlussreich.

Tag der Lesung: Freitag, 23. Feburar 2018
Veranstaltungsort: FuNTASTIK, Meissener Str. 7, 50126 Bergheim.
Beginn: 19:00h
Einlass: 18:30h
Eintritt: € 4,00 / SchülerInnen zahlen die Hälfte
Vorverkauf: im FuNTASTIK

Die Kulturkreisler laden herzlich ein.

Für den SüdWestWind und die Kulturkreisler
Ursula Schlößer