Wer mit dem Fahrrad in Bergheim und Umgebung unterwegs ist, macht vielfältige Erfahrungen. Ziele kann man sehr bequem und schnell erreichen auf einem gut ausgebauten und sicheren Radwegenetz. Gut ausgeschilderte Routen – die Bergheimer Acht sei nur ein Beispiel – laden ein, schöne Touren zu unternehmen.

Alles prima? Nein, leider nicht. Da gibt es auch unübersichtliche und für Radfahrer gefährliche Kreuzungen, beiderseitige Radwege fehlen oder sind zu schmal. Aus der Fußgängerzone wurden die Radfahrer verbannt, die Abstellplätze für Räder sind unzureichend nach Zahl und Beschaffenheit.

Eine einheitliche Einschätzung der „Fahrradfreundlichkeit“ durch alle Radler wird es sicher nicht geben, zu unterschiedlich sind die Vorstellungen und das Nutzungsverhalten. Einvernehmen besteht in der Erwartung: Hier gibt es viel zu verbessern, hier sind Entscheidungen und Maßnahmen der Stadt gefragt.

Doch was soll konkret verändert, verbessert, neu geplant werden? Regiert nur der Finanzbeutel, fallen Entscheidungen am grünen Tisch wirklich bedarfsgerecht und fließen die Anliegen der Rad fahrenden Menschen angemessen ein?

Einen Beitrag zur Entscheidungsfindung bietet seit Jahren der ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) mit seinem Fahrradklima-Test an. Hier kann jeder, der etwas zu dem Thema „Radfahren in seiner Stadt“ beizusteuern hat, mitwirken. Im Internet klickt man sich in die Testseite ein, wählt seine Stadt per Postleitzahl an und gibt zu einer Reihe von Fragen seine persönliche Bewertung ab – anonym.

In Kurzform geht es darum (von der Testseite „abgekupfert“):

  • Deine Praxiserfahrung ist gefragt!
  • Macht das Radfahren in Deiner Stadt Spaß? Sind die Radwege und -spuren in gutem Zustand?
  • Fühlst Du Dich sicher, wenn Du mit dem Rad unterwegs bist? Kurz: Hat Deine Stadt ein Herz fürs Rad?
  • 10 Minuten!
  • Bewerte in nur 10 Minuten die Situation für Radfahrerinnen und Radfahrer in Deiner Stadt.
  • Gib Politik und Verwaltung damit eine wichtige Rückmeldung aus Sicht der „Alltagsexperten“!

Test läuft noch bis zum 30. November 2016:
http://www.fahrradklima-test.de/

Für den SüdWestWind
Hartmut Fritz

Interview mit Irina Mertens

Lange konnten wir nichts über die WuKis berichten, doch jetzt stellte sich die Leiterin Irina Mertens zu einem ausführlichen Gespräch. Vor den Sommerferien, erzählte sie, gab es noch ein sehr harmonisches Familienfest. Die Kinder feierten mit ihren Erzieherinnen und Eltern gemeinsam im Garten und auf der Terrasse des FuNTASTIK.

„Großen Anklang fand die Hüpfburg, die ich zu diesem Fest organisiert hatte,“ freute sich Irina. Die Zubereitung von gesundem Essen ist für die Kinder zur Selbstverständlichkeit geworden, so legten sie auch bei diesem Fest mit Hand an. Mit kleinen Sketchen erheiterten sie die Eltern und Großeltern und hatten selbst am meisten Spaß dabei. Erinnerungsfotos wurden gemacht, denn einige Kinder verabschiedeten sich in die Schule. Auch bei den Erzieherinnen stand Wechsel bevor.

Jedoch zum Schulbeginn im September war die Kindergruppe durch Neuzugänge wieder auf die übliche Anzahl von 30 Kindern im Alter von drei bis 12 Jahren angewachsen, die – wie üblich – in vier Gruppen betreut bzw. unterrichtet werden. Der Unterricht findet – wie gewohnt – jeden Montag und Mittwoch von 16:00 – 18:30h und samstags von 10:00 – 13:00h statt.

Neu im Team ist Oxana Seibel, die über eine Ausbildung als Erzieherin und Tagesmutter verfügt. Sie ist zuständig für die Kleinsten, bastelt und spielt mit ihnen und übt mit ihnen die Koordination der Bewegungsabläufe.

Ebenfalls neu ist Nadeschda Schnecke, die eine Ausbildung zur Grundschullehrerin mit Schwerpunkt ‚Musik’ hat. Bei ihr erhalten die Kinder Unterricht in Musik, Tanz und Theater sowie in den Sprachen Deutsch und Russisch.

Die dritte Neue ist Anja Henkler, die sich auf Sport, Gymnastik und Fitness spezialisiert hat.
Die entsprechende Ausbildung hat Anja in Deutschland erworben.

Nathaliya Jansen lehrt nach wie vor Russisch und Theaterspiel, während Luzia Kreider weiterhin Nachhilfe in Englisch, Deutsch und Mathe gibt.

Den Neigungen der Kinder entsprechend wird sehr viel Wert auf Bewegung gelegt. Das beigefügte Video zeigt, mit welcher Freude die Kinder dabei sind.

Nach ihren Plänen befragt berichtet Irina, dass für die anstehende Weihnachtsfeier das Musical ‚Mascha und der Bär auf der Suche nach dem Weihnachtsmann’ einstudiert wird. Über den Inhalt, der in mehreren Szenen dargestellt wird, konnten wir schon Einiges erfahren.

Es beginnt damit, dass die Weihnachtsfeier vermeintlich perfekt geplant ist, nur – das Wichtigste – der Weihnachtsmann fehlt. Man munkelt, er sei in Afrika in Urlaub. Nur wo genau, kann niemand sagen und Afrika ist groß! Aber die Kinder geben nicht auf und erleben auf ihrer Suche jede Menge Abenteuer. Zunächst müssen sie sich gegen wilde Piraten durchsetzen, treffen dann aber auf Verbündete, nämlich Schneewittchen mit den sieben Zwergen, die auch den Weihnachtsmann suchen.

Im dritten Szenenbild kommen die Protagonisten aus dem Musical ‚Eiskönigin’ (Elsa und Anna) dazu. Die wiederum suchen Rat bei Olav. Von ihm erfahren sie, dass der Weihnachtsmann krank ist und sich auf der Insel Madagaskar befindet. Dort angekommen, wird der Suchtrupp zunächst von den Einheimischen gefangen genommen… „Wie es dann weiter geht und ob es ein Happy End gibt, wird natürlich nicht verraten“, schmunzelt Irina.

Bevor Irina ihren Jahresbericht beendet, berichtet sie noch vom Ausflug der WuKis nach Bonn, an dem eine Gruppe von 15 Kindern teilnehmen konnte, um das Musical ‚Alice im Wunderland’ zu erleben. Ermöglicht wurde dies mit Hilfe einer Finanzspritze des SüdWestWind. An dieser Stelle sagt Irina auch im Namen der Kinder noch einmal herzlich „Danke“ für die großzügige Spende!

Für den SüdWestWind und die Abteilung Kinder und Jugend ‚Wunderkinder’
Ursula Schlößer

Liebe SüdWest’ler,

wir wurden um Unterstützung gebeten und lenken gerne Ihre Aufmerksamkeit auf diese Veranstaltung:

Am Freitag, 18. November 2016, ab 17.30 Uhr werden die Gewinner des Bergheimer Jugendfilmwettbewerbs „KLAPPE AUF! Ausgrenzung – Nicht mit uns!“ beim Premierenabend im MEDIO.RHEIN.ERFT vorgestellt.

Interessierte sind herzlich eingeladen dabei zu sein. Plätze können unter 02271 – 89 524 reserviert werden.

Für den SüdWestWind
Hartmut Fritz

… oder: Ein Besuch im Sport – und Olympiamuseum Köln

Am Mittwoch, den 12.10.2016 sind wir mit 7 Kindern des Jugendzentrums Bergheim nach Köln in das Olympia- und Sportmuseum gefahren. Bei herbstlichem aber trockenem Wetter ging es vormittags mit der Bahn nach Köln und anschließend zu Fuß am Rhein entlang bis zum Sportmuseum. Nach der Anmeldung dort hatten wir ein wenig Zeit um uns schon einmal umzusehen.

Kurze Zeit später begann unsere Führung durch die verschiedenen Zeiten und Arten des Sports, hauptsächlich aber durch die Geschichte der olympischen Spiele. Im Schatten einer großen Statue des Herakles bekamen wir die Anfänge der olympischen Spiele erklärt. Manches darüber wurde auch in Frage- und Antwortspiel erkundet. Zum Beispiel: Welche Sportarten gab es in der Antike? Einige haben sich bis in die heutige Zeit gehalten, wenn auch nicht so wie früher. Da gab es das Bogenschießen, Laufen und der Weitsprung. Ganz bekannt waren auch Speer- und Diskuswurf. Interessant war auch die Information, dass die früheren Sieger im Volke hoch angesehen waren und für den Rest ihres Lebens ausgesorgt hatten.

Weiter ging es in die neuere Zeit: Turnen nach Turnvater Jahn. Damit die Informationen nicht ganz so trocken rüber kamen, durften alle ein paar Übungen nachmachen. Auch die Erwachsenen bemühten sich dabei eine möglichst gute Figur zu machen. Danach ging es für die Kinder über einen kleinen Parcours von Turngeräten: Über einen Bock auf einen Schwebebalken zu einem Kasten usw. Wer Lust hatte, durfte sich nochmal anstellen und ein zweites Mal über die Geräte turnen.

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Eine weitere Station war der Weitsprung in der Art wie es die Griechen in den frühen Wettkämpfen gemacht hatten: es wurde aus dem Stand gesprungen. Damit der Olympionike auch genügend Schwung bekam, durfte er mit 2 Hanteln in den Händen kräftig nachhelfen. Auch wir bekamen diese Hanteln, durften aber auf einer Messstrecke 5x springen. Einige der Kinder kamen dabei ganz schön weit!

Weitere interessante Geschichten waren die Entwicklung des Fußballs, des Boxens und sogar des Skatens. Dafür waren eigene Räume angelegt wie auch für den Wintersport und die Geschichte der olympischen Sommerspiele 1972 in München, incl. ihrer tragischen Entwicklung. Nach der interessanten Führung blieb noch Zeit für eigene Erkundungen oder Betätigung auf dem Dach des Museums. Dort waren 2 große Felder und man konnte verschiedene Ballspiele ausführen.

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So ging ein sehr interessanter Tag mit viel Information kurzweilig zu Ende. Nach einem kleinen Fußmarsch, wieder am Rhein entlang zum Bahnhof, fuhren wir alle mit dem Zug zurück nach Bergheim.

Dieser Ausflug wurde wieder mit der Unterstützung des Budgetbeirates durchgeführt. Dafür meinen Dank auch im Namen der Kinder.

Bericht und Fotos: H. Vetter / Juze

Das städtische Kinder- und Jugendzentrum Bergheim am Chaunyring beherbergt in den Herbstferien zum zweiten Mal die Wanderausstellung des Jugendclubs Courage Köln e.V. „Braunzone – Ideologien und Strukturen der extremen Rechten an Beispielen aus NRW“. Diese beschäftigt sich mit rechtsextremen Kernelementen, wie Nationalismus, Rassismus oder Antisemitismus und stellt diese an aktuellen Beispielen dar.

Ausstellungseröffnung wird am 06.10.2016 um 18 Uhr sein. Anschließend können Interessierte gerne am Freitag, den 07.10.2016, zu den Ferienöffnungszeiten (Di., Do., Sa. 14 bis 19 Uhr) oder nach vorheriger Terminabsprache die Schautafeln besichtigten. Des Weiteren werden in den Herbstferien jeweils dienstags und donnerstags ab 18.30 Uhr im Juze zum Thema passende Filme gezeigt, zu denen es im Anschluss die Möglichkeit der Diskussion gibt. Die Ausstellung endet am 22.10.2016.

Als Ergänzung zum Thema bietet das Städt. Kinder- und Jugendzentrum am Mittwoch, den 19.10.2016, als Ausflug eine Führung zum Thema „Jugend in der NS-Zeit“ durch Köln-Ehrenfeld an, welche durch das NS-Dokumentationszentrum geleitet wird. Am Beispiel dieser Jugend wird sowohl angepasstes als auch widerständisches Aufwachsen beschrieben. Anmeldungen hierfür gibt es im Städt. Kinder- und Jugendzentrum.

Weitere Informationen erhalten sie unter der Telefonnummer 02271/65055 oder im Jugendzentrum (Chaunyring 11-13, 50126 Bergheim). Ansprechpartner sind Jörg Weigang und Teresa Gummersbach.

Handarbeit und Basteln im FuNTASTIK – Angebot des Netzwerkes ‚Gemeinsam gegen Einsam’

Seit einiger Zeit hat sich unter der Leitung von Helga Kalboussi ein Handarbeits- und Bastelkreis etabliert. Jeden 2. und 4. Donnerstag eines Monats von 14:00 – 17:00h treffen sich im großen Saal des FuNTASTIK in der Meissener Straße 7 zurzeit neun Damen, die ihren Hobbys nachgehen möchten oder auch den kreativen Austausch mit Gleichgesinnten suchen.

Helga Kalboussi stammt aus Schwerin und ist ausgebildete Krankenschwester im Ruhestand. Seit ca. 2 Jahren engagiert sie sich im Netzwerk ‚Gemeinsam gegen Einsam’. Regelmäßig hilft sie montags bei der Bewirtung der Senioren im Frühstücks-Cafe und engagiert sich außerdem ehrenamtlich bei der Betreuung von Demenzerkrankten.

Damit nicht genug, möchte sie auch ihre kreative Seite ausleben. Ihre besondere Fähigkeit ist das Stricken. Sie kennt alle Strickarten und Muster, die sie gerne mit den Teilnehmern austauscht oder an diese weitergibt.

Unterstützt wird Helga Kalboussi von Carmen van Cleemput. Auch sie ist eine geübte Strickerin, jedoch liegt ihre Stärke bei wunderhübschen Bastelarbeiten. Der Ideenreichtum der Damen ist grenzenlos, und sie freuen sich darauf, ihre Arbeiten demnächst in einer Weihnachtsausstellung zu präsentieren. Zurzeit ist der Geißbock ein Lieblingsmotiv. Sehenswert sind auch die Babysachen und Puppenbekleidung, die bei jungen Müttern aber auch Großmüttern helle Begeisterung hervorrufen.

Die Teilnahme an den Nachmittagen ist kostenlos. Die Materialien müssen jedoch von den Teilnehmern selbst finanziert werden. Weitere Teilnehmer sind herzlich eingeladen, spontan vorbeizukommen. Weitere Informationen erteilt Helga Kalboussi unter Telefon 0176 786 88 511.

Für das Netzwerk ‚Gemeinsam gegen Einsam’
Ursula Schlößer