Am Sonntag, den 03.07.2016, in der Zeit von 10.00 – 16.00 Uhr veranstaltet das städt. Kinder- und Jugendzentrum Bergheim Mitte auf dem Schulhof der Geschwister-Scholl-Realschule einen
Flohmarkt für die ganze Familie. Flohmarktartikel können nicht nur verkauft sondern auch getauscht werden.

Für Kinder und Jugendliche ist die Einrichtung an diesem Tag schon ab 10.00 Uhr geöffnet und es besteht die Möglichkeit, Billard, Kicker, Playstation uvm. zu spielen. Für kleines Geld kann man sich mit Getränken, Kuchen, Würstchen etc. im Kinder- und Jugendzentrum versorgen.

Anmeldungen für einen Flohmarktstand werden telefonisch unter der Nummer 02271-65055 entgegen genommen. Die Anmeldung ist kostenlos. Ansprechpartner sind Jörg Weigang und Teresa Gummersbach.

Telefon: 02271-65055
E-Mail: juze-mitte@bergheim.de
Homepage: www.juze-bergheim.de

Am 6.6.2006 wurde der Verein unter dem Namen „Hoffnung e.V. Bergheim Süd West“ mit dem Ziel gegründet, in naher Zukunft eine Einrichtung mit einem Rundum-Angebot nur für Menschen/Familien mit kleinem Einkommen anzubieten.

In der Otto Hahn Str.22/23, Verlängerung der Heinrich Herz Str. in Zieverich, konnte so nach und nach ein Rundumpaket für Menschen/Familien mit kleinem Einkommen für kleines Geld angeboten werden: z.B. Lebensmittel, Bekleidung ab Babygröße, Haushaltswaren und Möbel. Ein Jahr später unterstützten wir zusätzlich auch in Kerpen die Bedürftigen, und das ohne fremde Zuschüsse.

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Von Anfang an wurden zusätzlich Sonderaktionen für Kinder unter 14 Jahren zu Weihnachten, Karneval und Ostern durchgeführt. Ende April 2011 haben wir unser Sozialkaufhaus aufgegeben. Mit leicht geändertem Namen und neuem Vereinsziel, wie der Förderung der Jugendhilfe, der Förderung von Kunst und Kultur und die Förderung der Erziehung, Volks- und Berufsbildung, haben wir sehr erfolgreich ab dieser Zeit folgendes für Kinder und Jugendliche organisiert und umgesetzt:

Projekte:

  • Ausflüge z.B. zu den Karl May Festspielen, Sea-Life und Kaisergarten Tiergehege, Ketteler Hof, Nationalpark Eifel + Greifvogelstation Hellenthal.
  • 3-Tages Programme in den Ferien, wie z.B. 2 x Schattentheater, 2 x Sportliche Fantasien, 1 x AntiGewaltTraining.
  • Unser Highlight zum 5. Mal: 1 Woche Circuscamp für 130 Kinder mit traumhaften Abschlussshows.

Aktionen:

  • 4 Hilfsaktionen nach Kaliningrad (ehemals Königsberg) für Kindergärten, 1 Schule + bedürftige Familien und 1 Hilfstransport für Straßen- u. Waisenkinder Rumäniens mit Außenspielgeräten, Kleidung u. Spielzeug unterstützt.
  • Das jährliche Stadtteilfest in Bergheim Süd West aktiv für Kinder unterstützt.
  • Zusätzliche jährliche Weihnachtsaktionen für sozial benachteiligte Kinder durchgeführt.

Herzenswünsche:
1 Polizeibesuch, 1 Feuerwehrlehrübung, 1 Metallcontainer zur Unterbringung von Spielgeräten, Bodentrampolin und 5 Meter hohe Kletterspinne, 2 solarbetriebene Außenlaternen, Reparatur der Zuwege zu den Wohnhäusern der Kinder des Haus St. Gereon, 1 Doppelschaukel, Fußball-, Reit- und Fitnessstunden, Musikunterricht in Akkordeon u. Keyboard, 3 Tage Beach Soccer Camp, 1 Tag lang Gratis Go-kart fahren organisiert.

Unser bisher größtes Herzenswunsch-Highlight, das wir den Jugendlichen des Haus St. Gereon erfüllen konnten: 1 Fußball-Kleinspielfeld mit Kunstrasen + Trainerbänken + 1 Trikotsatz für die Jugendlichen + Fußbälle und 2 Flutlichter für das Spielfeld.

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Fazit: 
Der Hoffnung e.V. kann Dank seiner großzügigen Sponsoren und vielen freiwilligen Helfern auf sehr aktive erfolgreiche 10 Jahre zurückblicken.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die uns in den letzten 10 Jahren unterstützt haben! 

Rita Wegener
1. Vorsitzende

Mehr unter: www.hoffnung-ev-bergheim-erft.de

… und auch sonst haben die Pädagoginnen der SüdWestWind-Abteilung Kinder und Jugend für die Gruppe der Wunderkinder alles vorbereitet.

Jeden Montag und Mittwoch von 14:00 – 18:30h erwarten sie ihre Schützlinge. Begonnen wird mit Spiel und Sport, gefolgt von Unterricht in den Sprachen Russisch, Deutsch und Englisch. Für die Kleineren ist Malen und Basteln angesagt. Auch Samstag ist Unterrichtstag, und zwar von 10:00h – 13:00h. Dann steht zusätzlich noch Theater und Tanz auf dem Programm.

Irina Mertens und ihr Team legen auch Wert auf gesunde Snacks für zwischendurch. Die Kinder sind begeistert.

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Gerne erwartet das Team auch ‚neue Gesichter’. Die Anmeldung kann natürlich nur über die Eltern erfolgen.

Für den SüdWestWind
Abteilung Kinder und Jugend ‚Wunderkinder’
Irina Mertens/Leiterin

Nach einem Shopping-Vormittag in Köln fuhr ich – reich mit Beute bepackt – zufrieden wieder nach Hause. Mit dem Zug, denn das Gewühl und die Parkplatzsuche für mein Auto in der Innenstadt wollte ich mir nicht antun. Kurz vor dem Ziel Bergheim, Quadrath-Ichendorf lag schon hinter mir, geschah das Unvermeidliche: Mit strengem Blick, sehr korrekt uniformiert und irgendwie ziemlich Respekt einflößend stand plötzlich der Kontrolleur neben mir und forderte mit höflicher und zugleich doch auch nachdrücklicher Stimme: „Die Fahrkarten, bitte!“

Meist löst eine solche Aufforderung bei den Passagieren eine gewisse Nervosität aus, mitunter gar Schlimmeres. Nicht bei mir. Ich saß entspannt auf meinem Platz, schaute den Kontrolleur mit festem Blick an und entgegnete: „Ich habe keinen Fahrschein.“ Also ich war nicht etwa aufgeregt, gar schuldbewusst oder betroffen. Nein, mit ruhiger Gelassenheit und einer Haltung, die die sachliche Selbstverständlichkeit meiner Äußerung unterstützte, stellte ich einfach nur fest: „Ich habe keinen Fahrschein.“

Der Kontrolleur erstarrte, er war sichtlich erschrocken. Und da ich keine Anstalten machte, noch etwas Ergänzendes zu sagen oder zu tun, zeichnete sich Fassungslosigkeit auf seinem Gesicht ab. Selten habe ich beobachtet, wie bei jemandem derart im Zeitraffertempo die Gesichtszüge entglitten. Offenbar unfähig, auch nur einen Ton hervorzubringen, schaute er mich an.

Ganz liebenswürdig und frisch sagte da meine Tochter, die mir gegenübersaß: „Ich habe unser Ticket!“ und reichte ihm freundlich das Kärtchen hin. Immer noch ein wenig irritiert prüfte der Kontrolleur und stapfte wortlos weiter. Manchmal möchte man doch Gedanken lesen können!

Hartmut Fritz

„Du bist wie eine Blume…“
Tataren begeisterten im FuNTASTIK

Bis auf den letzten Platz besetzt war das FuNTASTIK beim 26. KulturWind, der am 29.04. stattfand. Ilyas Yambaev, Vorsitzender des Vereins der tatarischen Jugendlichen ARGAMAK, begann das Programm mit einer Einführung in die Eigenheiten seines Volkes, das am Zusammenfluss der Wolga und Kama lebt.

Mit kleinen Anekdoten machte er klar, dass seine Landsleute vielleicht bekannter sind, als es auf den ersten Blick erscheint. Das uns vertraute Fleischgericht ‚Tartar’ steht tatsächlich im Zusammenhang mit dem Reitervolk der Tataren, die – so sagt man – in alter Zeit das rohe Fleisch unter ihren Sätteln weich geritten haben. Ilyas Yambaev nannte auch die Namen einiger Größen aus Sport und Kultur, die hier allgemein bekannt sind, ohne dass man weiß, dass es sich um Tataren handelt. Ein gutes Beispiel dafür ist der verstorbene Rudolf Nurejew, einer der besten Ballett-Tänzer des 20. Jahrhunderts.

Takhir Gataulin vom Industrie- und Handelsministerium der Republik Tatarstan wies auf die wirtschaftliche Bedeutung seines Landes hin, das zu den reichsten Republiken der russischen Föderation gehört, wozu Eröl und Erdgas beitragen. In der gesamten russischen Föderation gibt es außer Wladimir Putin nur einen weiteren Präsidenten. Es handelt sich hier um Rustam Minnichamov aus Tatarstan, worauf man sehr stolz ist.

Ein Video zeigte die touristischen Attraktionen des Landes und ganz besonders seiner Hauptstadt Kasan. Tatarstan ist auch seit Jahrhunderten beispielhaft für das friedliche Zusammenleben von Muslimen und Christen. Voller Bewunderung sah man das einzigartige architektonische Ensemble aus der alten Festung und dem ältesten Tempel der Stadt, der Maria-Verkündigungs-Kathedrale und den berühmten schiefen Sujumbike-Turm sowie die Kul-Scharif-Moschee, eine der schönsten und größten in Russland. Längst hat die UNESCO ihr den Status ‚Weltkulturerbe’ verliehen.

Entzückt war das Publikum vom künstlerischen Teil des Abends. Die Sopranistin Iliusa Khuzina war gemeinsam mit dem berühmten tatarischen Pianisten und Komponisten Elmir Nizamov eigens aus Kasan angereist. Mit glockenheller Stimme und der virtuosen Begleitung des Pianisten zogen die beiden das Publikum in ihren Bann. Nie zuvor wurde das dem Verein CultureClash gespendete über 100 Jahre alte Nussbaum-Klavier so virtuos bespielt.

Elmir Nizamov ist bekannt als Verfasser zahlreicher Kammermusikstücke, Symphonien, Instrumentalmusik und Choräle für Theateraufführungen und Kinofilme. Unter seinen wichtigsten Kompositionen befinden sich das Musical Altyn Kazan („Goldenes Kazan“) und die legendäre Oper Kara Pulat („Schwarze Kammer“) (Quelle: Biografie des Künstlers www.elmirnizamov.de).

Das 45-minütige Konzert berührte durch die Intensität und Ausstrahlung der vorgetragenen Lieder. Die russische Sprache war kein Hindernis, denn Mimik und Gestik der Künstlerin mit der wundervollen Klavierbegleitung drückten Gefühle perfekt aus, so dass der berühmte Funke auf die Zuhörer übersprang. Außerdem übersetzte Ilyas Yambaev den Inhalt der Musikstücke, die überwiegend von Elmir Nizamov komponiert und getextet waren. Man erfuhr, dass im ersten Titel ein schönes aber armes Mädchen besungen wurde. Gänsehaut-Feeling beschlich die Zuhörer bei dem einzigen Stück in deutscher Sprache ‚Du bist wie eine Blume’. Heine’s Gedicht erfuhr die perfekte Interpretation durch die junge Künstlerin, die sich zart und schön präsentierte. Wie zu erfahren war, entstammt Iliusa Khuzina einer sehr musikalischen Familie. Der Vater war Tanzlehrer, und sie hat ein zweijähriges Studium an der Hochschule für Musik und Tanz in Aachen mit einem Masterzertifikat abgeschlossen. Der Text zum letzten Liedvortrag entstammte der Feder des tatarischen Dichters Gabdulla Tukai. Es wurde in Tatarisch gesungen und besagt, dass die eigene Muttersprache die schönste Sprache der Welt ist.

Den angekündigten interaktiven Back-Workshop hatte die Organisatorin Daniya Hoffmann perfekt vorbereitet. Sie machte das Publikum mit der Spezialität Etschpotschmak bekannt. Das Publikum ließ es sich nicht nehmen, beim Ausrollen und Füllen der Teigtaschen mitzuwirken. Beim Verzehr waren dann alle Gäste restlos begeistert. Das Rezept lag für jeden bereit. Auch die Süßspeise ChakChak fand großen Anklang.

Selten konnten die Kulturkreisler ihre Gäste so glücklich und zufrieden auf den Heimweg entlassen.

Für den SüdWestWind und die Kulturkreisler
Ursula Schlößer