Prävention gegen Jugendgewalt

Eine der größten Herausforderungen unserer Zeit ist die wirksame Bekämpfung der Gewaltkriminalität bei Jugendlichen. Der SüdWestWind besuchte im März vergangenen Jahres den Bürgerdialog ‚Heimat im Quartier – Wie wollen wir leben’ im Unesco Welterbe Zollverein in Essen. Dort wurde das Projekt „Haste ’nen Plan“ ausführlich vorgestellt. Es handelt sich um ein Rollenspiel jugendlicher Schüler im Alter von 12 – 16 Jahren. Basierend auf dem Kurzfilm Handygewalt werden die Rollen unter den SchülerInnen verteilt und diese Straftat zur Anzeige gebracht und mit allen strafrechtlichen Folgen – unter Mitwirkung der Kooperationspartner Jugendstaatsanwalt, Jugendrichter, Jugendhilfen, Bewährungshilfen, etc. bis hin zur Justizvollzugsanstalt. Schnell merken die Jugendlichen, dass es mehr als ein Spiel ist, wenn sie z.B. erkennungsdienstlich behandelt werden, einen echten Gerichtssaal erleben und in einer realen Justizvollzugsanstalt landen, um dort ihre Kleidung gegen Häftlingskleidung einzutauschen und persönliche Gegenstände wie z.B. ihr geliebtes Handy abgeben müssen. Das Projekt erstreckt sich über 5 Tage mit jeweils 6 Schulstunden plus 1 Tag für die Präsentation. Das von den SchülerInnen auf diese Weise erworbene Wissen um Fakten und Abläufe soll ihr Regelbewusstsein und die Entscheidungsfindung positiv beeinflussen.

Der SüdWestWind hatte mit freundlicher Unterstützung der Bürgermeisterin Maria Pfordt und des Beigeordneten Klaus-Hermann Rössler bereits Gelegenheit, das Projekt in der Stadt-Schulleiterkonferenz im Dezember 2014 vorzustellen. Sicher ist es nicht einfach für die Schulleiter, „Haste ’nen Plan“ in ihren Schulalltag einzubeziehen, da es jede Menge Einfühlungsvermögen und persönlichen Einsatz der begleitenden Lehrkräfte bzw. Sozialarbeiter erfordert.

Der SüdWestWind bietet an, in enger Zusammenarbeit mit den Sozialarbeitern bzw. verantwortlichen Lehrpersonen die Koordination zwischen den Schulen und den vorgesehenen Kooperationspartner zu übernehmen. Die Durchführung dieses anspruchsvollen und innovativen Projektes wäre nicht nur ein Gewinn für die Jugendlichen sondern auch ein erkennbares Leistungsmerkmal für die entsprechende Schule.

Weitere Auskünfte erteilt der SüdWestWind, Projektleiterin Ursula Schlößer, Telefon 02271 64124.

Zur 8. Jahreshauptversammlung lädt der SüdWestWind e.V. alle Mitglieder herzlich ein, und zwar für

Montag, den 23. März 2015 um 19 Uhr

Veranstaltungsort:
Familien- und Bürgerzentrum
FuNTASTIK
Meißener Str. 7
50126 Bergheim

Turnusgemäß findet auch die Neuwahl des Vorstands statt und als weiteres wichtiges Thema erfahren die Mitglieder, wie es im Stadtteil weitergeht, nachdem die Zuschüsse aus dem Landesprogramm Soziale Stadt NRW ausgelaufen sind.

Wir bitten um zahlreiches Erscheinen freuen uns auf Ihre Teilnahme.

22. KulturWind-Veranstaltung im FuNTASTIK

Auf vielfachen Wunsch einer begeisterten Fan-Gemeinde hat der Kölner Gospelchor für den 20. März 2015 um 19:00h ein weiteres Konzert im FuNTASTIK in der Meißener Str. 7, 50126 Bergheim, zugesagt.

Der 18-köpfige Chor unter der Leitung von Roland Xander, begleitet vom Pianisten Christoph Ascher, verfügt über ein breit gefächertes Repertoire und wird sein Publikum mit Songs wie Hallelujah, The Rose, Oh Happy Day, Down By The Riverside und vielen anderen von den Stühlen reißen. Die Veranstaltung lebt von der Interaktion mit dem Publikum, die durch das Mitsingen und Mitklatschen entstehen wird, denn das wird ausdrücklich gewünscht.

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Der Eintritt kostet € 5,00. Karten sind ab sofort im FuNTASTIK erhältlich sowie an der Abendkasse. Erfrischungsgetränke werden zu moderaten Preisen angeboten.
Es wird empfohlen, den Vorverkauf zu nutzen, da die letzte Veranstaltung total ausverkauft war. Einlass ist bereits ab 18:30h.

Die Kulturkreisler laden herzlich ein und freuen sich auf zahlreiches Erscheinen.

Für den SüdWestWind und die Kulturkreisler
Ursula Schlößer

Vor kurzem besuchte NRW Milchmaskottchen Lotte die Senioren des Seniorennetzwerkes „Gemeinsam gegen Einsam“ bei ihrem Frühstück im FuNTASTIK in der Meißener Str. 7. Als Fitness-Botschafterin präsentierte die mehr als zwei Meter große Figur Tänzchen, machte mit den Senioren Dehnungs- und Aktivierungsübungen und fragte bei einem Quiz Wissen rund um Landwirtschaft und Milch ab. Die Senioren hatten viel Spaß bei den Bewegungsübungen mit Lotte und bewunderten ihre Sportlichkeit. Vor allem für ihren Stepptanz bekam sie viel Applaus. Zur Stärkung gab es zum Schluss leckere Milchprodukte.

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„Lottes Bewegungspause“ soll den Zusammenhang zwischen geistiger Fitness, gesunder Ernährung und Bewegung verdeutlichen. Die Aktion wird durchgeführt von der Landesvereinigung Milchwirtschaft NRW e.V. und gefördert vom nordrhein-westfälischen Landesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur und Verbraucherschutz.

Anni Wilbertz/Projektleiterin
Seniorennetzwerk „Gemeinsam gegen Einsam“

Nicht lange bitten ließen sich die Mitarbeiter der ASH Sprungbrett e.V. an der Albrecht-Dürer Allee 6 in Bergheim als es darum ging, dem SüdWestWind e.V. beim Transport und der Einlagerung von 70 Stühlen behilflich zu sein. Spontan stellten Wolfgang Geuer (Projektleiter) und Willi Müller (Garten- und Landschaftsbaumeister) eine Gruppe aus dem Team „Bergheim Südwest“ zusammen, die diesen Freundschaftsdienst gerne erledigte. Am 22.01.15 bedankte sich der SüdWestWind e.V. mit einem großen Tablett belegter Brötchen. Es wurde eine sehr unterhaltsame Frühstücksrunde, bei der 13 Teammitglieder dabei sein konnten.

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Seit mehr als 10 Jahren ist die ASH-Sprungbrett e.V. in unserem Stadtteil mit ihren vielseitigen Projekten aus dem Landesprogramm Soziale Stadt NRW tätig und ist unter anderem maßgeblich für die Verschönerung unserer Spielplätze, Schulhöfe und Parkanlagen verantwortlich. Auch verdanken wir ihr den sogenannten Tafelgarten, eine Grünfläche im Quartier, auf der z. B. Zucchini, Gurken, Möhren, Mangold, Spinat, Kohl, Quitten und sogar Weintrauben angebaut werden. Die Ernte ist, wie der Name schon sagt, für die Tafel bestimmt. Interessant zu wissen, ist auch, dass den jungen Leuten, die dafür über das Jobcenter zum Einsatz kommen, ein gewisser Respekt an den geschaffenen positiven Veränderungen vermittelt wird und man darauf hoffen darf, dass sie am Erhalt des selbst Geschaffenen ein verstärktes eigenes Interesse haben und somit Vandalismus vorgebeugt wird. Es hat den Anschein, dass diese Rechnung aufgeht.

Die jungen Leute aus dem Team „Bergheim Südwest“, die hier besonders herausgestellt werden sollen, erfahren über Stefanie Kamga (Arbeits- und Integrationsbegleitung) und Willi Müller eine professionelle Orientierung im Garten- und Landschaftsbau. So erlernen sie auch den Umgang mit den notwendigen Maschinen und Arbeitsgeräten. Ganz wichtig ist auch das Einüben einer Tagesstruktur, denn immerhin sind sie werktags von 08:00 – 14:30 Uhr im Dienst, was für einige von ihnen eine erstmalige Erfahrung ist, und natürlich Teamgeist. Es bleibt zu wünschen, dass der ASH-Sprungbrett e.V. weder die Ideen noch die Zuschüsse ausgehen. Zurzeit beschäftigt man sich mit ‚Urban Gardening’, also dem Gärtnern in der Stadt, denn es hat sich gezeigt, dass urbanes Gärtnern auch eine wesentliche soziale Komponente hat. Benötigt wird die Zuteilung einer geeigneten freien Fläche durch die Stadt und dann kann es praktisch losgehen, so dass es jedem Bergheimer frei steht, sich in das Säen und Ernten einzubringen und Begegnung stattfinden zu lassen. Für eine ausreichende Auswahl an dort angepflanztem Obst und Gemüse würden sich die Mitarbeiter des Projektes „Bergheim Südwest“ über Spenden von Saatgut und Nutzpflanzen freuen.

Für den SüdWestWind
Ursula Schlößer