Das Kreuz mit dem Vandalismus

Im Rahmen der Agenda 21 ließ sich Hans Beilhack von der Stadt Bergheim zum Seniortrainer ausbilden. Da er in Glessen eine zweite Heimat gefunden hat, entschied er sich anschließend, das Gipfelkreuz in Glessen ehrenamtlich zu betreuen. Das war im Jahre 2004. Richtig in Gang kam sein Projekt jedoch im Jahre 2006. Inzwischen hatte Hans Beilhack nämlich in einem Hohlraum zwischen dem Betonsockel und dem Gipfelkreuz eine Steinplatte entdeckt. Auf dieser beklagte eine Mutter den Tod ihrer 18 Jahre alten Tochter. Dies war für Hans Beilhack Grund genug, ein Gipfelbuch anzuschaffen, das er in einem Kasten unterbrachte. So war er es auch in seiner ursprünglichen Heimat Ruhpolding (Bayern) Brauch. Dort gibt es an jedem Gipfelkreuz ein Buch, in dem die Wanderer ihre Gedanken, Nöte, Anliegen, usw. eintragen. Anfangs wurde seine Aktion belächelt, jedoch der Erfolg gab ihm recht. Bis heute gibt es bereits 50 Gipfelbücher, auf die Hans Beilhack sehr stolz sein kann. Wanderer aus aller Welt, u.a. aus den USA und Japan haben sich verewigt.

Gipfelbuch-01

Gipfelbuch-02

In der Vergangenheit gab es schon einige Zerstörungsaktionen, aber nun häufen sich die bösen Überraschungen. Seit Oktober 2013 wurden drei Bücher sowohl als auch der Kasten verbrannt bzw. zerstört und ins Gebüsch geworfen. Nicht nur Hans Beilhack ist fassungslos. Das ist wirklich der Gipfel! Die Polizei ist leider den Tätern noch nicht auf die Spur gekommen. Hans Beilhack jedoch lässt sich nicht entmutigen. Jedes Jahr am 03. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, organisiert er außerdem zusammen mit der Ehrenamtlerin Iris Redelius ein Gipfeltreffen, an dem inzwischen sowohl zahlreiche nationale als auch internationale Wanderer teilnehmen. Schmunzelnd blickt Hans Beilhack auf das erste Gipfeltreffen zurück. Damals waren lediglich vier Personen anwesend, nämlich der Förster, Herr Zellerhoff (Sprecher des Agenda-Beirates) mit Ehefrau sowie er selbst.

Information für Nicht-Bergheimer:
Der Aufstieg zur Glessener Höhe erfolgt über den Königsdorfer Wald.
„Den Königsdorfer Wald kann man am besten über die Alte Aachener Straße erreichen, die am Ortsende von Königsdorf hinter dem ehemaligen Königsdorfer Kloster von der Aachener Straße rechts abzweigt. Am Ende der alten Aachener Straße befindet sich ein Parkplatz und eine Übersichtskarte des Forstamt Ville. Durch den Königsdorfer Wald gelangt man auf die Glessener Höhe, die sich 204 Meter ü. NN befindet. Die Glessener Höhe ist eine künstlich mit Abraum aus dem Tagebau aufgeschüttete Erhebung am nördlichen Ende der Ville. Der Staatsforst Ville und die Glessener Höhe sind Teil des Naturparks Rheinland. Im Osten der Glessener Höhe befindet sich der „Gipfel“ mit Gipfelkreuz (Quelle: www.piterpix.de/?p=648).“

Für den SüdWestWind
Ursula Schlößer

Der SüdWestWind e.V. lädt alle Mitglieder zur 7. Mitgliederversammlung ein und zwar am

Freitag, 25. April 2014
um 18:00 Uhr

Veranstaltungsort:
Familien- und Bürgerzentrum
FuNTASTIK
Meißener Str. 7
50126 Bergheim.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

Für den Vorstand:
Ursula Schlößer
stv. Vorsitzende/Pressesprecherin

Am 14.08.2013 – dem Tag der Vereine – schickte der SüdWestWind die Wunderkinder ins Rennen, die unter der Leitung von Irina Mertens bereits seit 10 Jahren in Süd-West aktiv sind und sich seit einiger Zeit unter dem schützenden Dach des Bürgervereins befinden. Ihren Ursprung hatten sie in einer Elterninitiative russischer Zuwanderer, die in Irina Mertens und ihrem Pädagogen-Team kompetente Betreuer für ihre Kleinen gefunden haben. Ihre Kinder werden in Deutsch und Englisch, aber auch in ihrer Muttersprache unterrichtet. Darüber hinaus wird getanzt, gesungen und gemalt. Auf der großen RWE-Bühne bezauberten die Kleinen mit einer Hommage an Bergheim. Das Lied wurde auf Deutsch vorgetragen. In einem russischen Lied hieß es dann: „Ich bin noch kein Superstar, möchte aber einer werden…“ Im Anschluss zeigten die Wunderkinder den Puppentanz sowie eine Choreografie auf Avril Lavigne’s Titel „Girlfriend“.

Für den SüdWestWind
Ursula Schlößer

Michael Groschek, Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW zu Besuch in Bergheim Süd-West

Der Besuch von Minister Groschek in Begleitung von Guido van den Berg (Landtagsabgeordneter) am Montag, dem 29.07.2013 wurde zum Freudentag für die Süd-Westler. Klaus-Hermann Rössler (Beigeordneter der Stadt Bergheim) stellte den Gästen im FuNTASTIK die Teilnehmer aus Süd-West vor, die eine Mischung aus Verwaltungsvertretern und den größten ehrenamtlichen Initiativen repräsentierten. Es stellte sich heraus, dass Minister Groschek sich sehr gut auf den Besuch vorbereitet hatte und bestens über die Maßnahmen während des bereits über 10 Jahre andauernden Projektes ‚Soziale Stadt NRW’ informiert war. Ausführlich ließ er sich über die Fassadensanierung an der Turmallee, früher Berliner Ring, von den direkt Beteiligten berichten und erfuhr so auch von den Beweggründen und den zu überwindenden Schwierigkeiten, die diesem Projekt voraus gegangen waren. Ausdrücklich lobte er das Engagement und den hohen Einsatz der Bewohner als ein Beispiel dafür, dass es sich für Eigentümer einer Großwohnanlage durchaus lohnen kann, einem Verfall durch Mut, Tatkraft und Ausdauer entgegen zu wirken, wenn entsprechende Hilfestellung durch Behörden und Fachfirmen angeboten wird.

Die Turmallee zeigte sich dann auch beim Rundgang durch das Viertel bei strahlendem Sonnenschein von ihrer besten Seite und ließ die angedeuteten Türme in den Farben Indiana Copper, Light Grey Shine und Rauch Silber Metallic erstrahlen. Die 2006 bzw. 2008 angepflanzten Ahornbäume haben schon eine ansehnliche Höhe erreicht und vervollständigten mit ihrem dichten grünen Laubwerk das Bild eines schönen Sommertages. Neben der Turmallee 3 und 5 haben inzwischen auf beiden Seiten optische Verschönerungen an zahlreichen Häuserfronten stattgefunden. Über das so genannte Blaue Band, einem Seitenweg mit blauem Belag, der von der Turmallee in die Parkanlagen führt, gelangte die Gruppe zu den Spielplätzen, die von ihrer Ausstattung keinen Kinderwunsch offen lassen. Fröhliche Kinder spielten dort und winkten den Vorübergehenden zu, wie auch die Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen, denen man begegnete.

Minister Groschek bewunderte die künstlerischen Arbeiten an den vorher noch tristen Garagenwänden und an einem Trafohäuschen. Überall ist die Handschrift der Bewohner erkennbar, die bei solchen Projekten einbezogen waren. Die Wege im Park waren von dichtem Laubwerk frei und bildeten so keine Angsträume mehr, wie das vor Jahren noch der Fall war. Bevor man noch einmal voller Stolz auf das gelungene Familien- und Bürgerzentrum FuNTASTIK verweisen konnte – von innen hatte der Minister dieses ja bereits kennen gelernt – kam leider die Hinteransicht des 16-geschossigen Albrecht-Dürer-Hauses ins Blickfeld, ein Schandfleck, für den sich bisher noch keine Lösung gefunden hatte. Dazu meinte der Minister, nicht jeder Turm in diesem Quartier solle stehen bleiben und sagte ausdrücklich die Unterstützung des Landes bei der Entfernung dieser Bausünde zu. Auch Klaus-Hermann Rössler versprach, noch einmal gründlich nach entsprechenden Möglichkeiten zu forschen. Hier habe man es ja nur mit einem Eigentümer zu tun, im Gegensatz zu den mehr als 200 Besitzern des Hochhauskomplexes Berliner Ring 41 – 45. Am FuNTASTIK vorbei ging es zu dieser vor dem Abbruch stehenden Großwohnanlage, die bis auf ca. 39 Wohnungen inzwischen von der Stadt aufgekauft wurde. Auch hier bestreitet das Land den Löwenanteil der Kosten. Der Komplex bietet einen desolaten Anblick, so dass man den letzten Bewohnern nur wünschen kann, dass sie sehr bald eine angemessene Bleibe finden und den vorherrschenden Zuständen nicht länger ausgesetzt sind.


v.l.n.r.: Masoumeh Bozorg/Gruppenleiterin Integrationsbüro, Klaus-Hermann Rössler /Beigeordneter der Stadt Bergheim, Michael Groschek / Landesbauminister NRW
Foto: Birgit Broich-Jansen

Auf dem Rückweg zur Pressekonferenz im FuNTASTIK machte man noch einen Abstecher zur Astrid-Lindgren-Grundschule, vorbei an weiteren Spielplätzen und der Seniorenwohnanlage sowie der Kita Abenteuerland. Minister Groschek lobte das Engagement der zahlreichen ehrenamtlichen Initiativen. Es war deutlich geworden, dass Süd-West zu einem Stadtteil geworden ist, der Lebensqualität bietet und den man lieben kann. Deshalb erhielt er auch neben einer Mappe mit Informationsmaterial die zurzeit höchste Auszeichnung, ein T-Shirt mit dem Aufdruck Wir lieben Süd-West. Klaus-Hermann Rössler überreichte es gemeinsam mit der Unterzeichnerin und ernannte den Bauminister damit zum Ehrenbürger von Süd-West.

Für den SüdWestWind
Ursula Schlößer

Liebe Vereinsmitglieder,

für unseren Kulturwind XVI am kommenden Freitag, haben wir noch einige wenige Karten da! Es wartet wieder eine besondere Veranstaltung auf uns. In Zusammenarbeit mit dem Museum „Bergheimat“ erleben wir unter dem Motto: „Wanderung durch Raum und Zeit“ die Stadt Bergheim von einer besonderen Seite
und im Anschluss daran bekommen wir eine Führung durch das Museum „Bergheimat“. Weitere Details zur Veranstaltung hier.

Der Unkostenbeitrag für die Führung beträgt 4,- Euro. Karten sind im FuNTASTIK oder beim Vorstand des SüdWestWind erhältlich. Treffpunkt am Freitag, den 19.07.2013 um 17.30 Uhr, ist das FuNTASTIK. Das Wetter ist wie geschaffen dafür.

Wir freuen uns auf Eure und Ihre Teilnahme.

Mit den besten Grüßen aus BM-SüdWest

Für den SüdWestWind
Herbert Vetter