„Aktiv-vor-Ort“ Mitarbeiterprojekt in der „Alten Brauerei“ erfolgreich durchgeführt
60 Quadratmeter Fläche wurden saniert

Bergheim, 27.5.2013

Mit dem Mitarbeiter– Sozialprojekt „Aktiv vor Ort“ und einer Summe von 2.000 Euro hat Westnetz- Mitarbeiter Reinhard Ganser zusammen mit den Mitgliedern des Vereins „Culture Clash“ und Auszubildenden des RWE Aus-und Weiterbildungszentrums Niederzier einen Raum im Untergeschoss der alten Brauerei in Bergheim-Thorr saniert.

Die rund 60 Quadratmeter große Fläche wird als Proberaum für Musikbands genutzt und war stark renovierungsbedürftig.

Zunächst verlegte das Helferteam um Projektleiter Reinhard Ganser rund 200 Meter Elektrokabel, baute acht Mehrfachsteckdosen sowie eine energiesparende Beleuchtung ein. Außerdem wurden Teile der Sanitäranlagen renoviert.

Jetzt überzeugten sich die Bergheimer Bürgermeisterin Maria Pfordt, Ursula Schlößer, Pressesprecherin und stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Vereins SüdWestWind sowie RWE-Kommunalbetreuerin Martina Meyer vom Fleiß der Helfer und dem gelungenen Ergebnis. Schlößer stellte fest: „Ohne die großzügige Hilfe wäre der Einbau der Beleuchtung und Elektroinstallation wie auch die Sanierung der Toilettenanlagen zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich gewesen. Ich finde das Engagement von Herrn Ganser und dem Helferteam des RWE Aus- und Weiterbildungszentrums Niederzier prima und danke jedem einzelnen herzlich dafür.“

Bei „Aktiv vor Ort“ Projekten können Mitarbeiter des Unternehmens für einen guten Zweck die Ärmel hochkrempeln. RWE Deutschland unterstützt das soziale und tatkräftige Engagement seiner Mitarbeiter in ihren Heimatgemeinden mit bis zu 2.000 Euro pro Projekt.

Die RWE Deutschland AG mit Sitz in Essen verantwortet die deutschen Vertriebs- und Verteilnetzaktivitäten sowie Erdgasspeicher im RWE-Konzern in den Geschäftsbereichen Strom, Gas und Wasser. Sie führt die RWE-Regionalgesellschaften in Deutschland und entwickelt darüber hinaus Innovationen im Bereich Energieeffizienz einschließlich Elektromobilität und intelligenter Netze. RWE Deutschland ist an rund 70 regionalen und kommunalen Energieversorgern beteiligt und beschäftigt rund 20.000 Mitarbeiter.

Für Rückfragen: Jürgen Esser
T 02131 71-2555
M 0162 2847591
E juergen.esser@westnetz.de

Folgenden Aufruf aus dem Integrationsbüro veröffentlichen wir gerne!

Liebe Süd-Westler,

bestimmt habt Ihr schon von unserem erfolgreichen Nachhilfeprojekt „LernenLernen“ gehört, bei dem im Integrationsbüro an 5 Tagen in der Woche Woche 47 Schüler in 280 Unterrichtsstunden pro Monat von 15 älteren Schülern Nachhilfe bekommen.

Dazu ein Beispiel:

Ruth geht zur Realschule. Sie ist schlecht in der Schule. Besonders Mathe und Deutsch bereiten ihr Probleme. Nach dem letzten Zeugnis soll sie auf die Hauptschule wechseln. Die Mutter will das nicht, sucht das Gespräch mit der Lehrerin und meldet Ruth bei der Nachhilfe „LernenLernen“ an. Die Lehrerin lässt sich überzeugen, obwohl sie sagt, dass sie es in ihrer 32-jährigen Laufbahn noch nie erlebt hat, dass ein Kind mit solchen Noten es noch schaffen könnte.

Antoni, (8. Klasse, Gymnasium) gibt Ruth Nachhilfe in Mathe. In der ersten Mathearbeit bekommt Ruth eine vier. Das ist ein erster Lichtblick. Die beiden machen weiter. Jede Woche treffen sie sich im Integrationsbüro. Heute kam Ruths Mutter, überglücklich: Ruth hat ihre erste zwei in Mathe nach Hause gebracht! Das schafft Selbstvertrauen und gibt Kraft und Mut weiterzumachen, denn in Deutsch hat Ruth trotz Nachhilfe den Durchbruch noch nicht geschafft. Wir bleiben dran! wir, die Koordinatoren des Nachhilfeprojekts, die den Eltern und Kindern mit Rat und Tat zur Seite stehen, die Nachhilfelehrer wie z.B. Antoni, der sich intensiv um Ruth kümmert und Ruth selbst, die Schritt für Schritt ihr Selbstbewusstsein wieder aufbaut und jetzt weiß: ich kann das!

Unser Nachhilfeprojekt ist so organisiert, dass während des Unterrichts immer ein Erwachsener anwesend ist, um sich um alle organisatorischen Belange zu kümmern. Damit Schüler und Nachhilfelehrer sich auf das Wesentliche konzentrieren können: den Unterricht!

Ab sofort suchen wir für freitags von 15:30-18:30 eine zuverlässige Betreuungsperson, die diese Aufgabe übernehmen könnte. Wenn Sie ein offenes und Kindern zugewandtes Herz haben, der Meinung sind, dass Bildung ein wichtiger Schlüssel für Erfolg im Leben ist und davon überzeugt sind, dass das Glas halbvoll ist und zudem noch ein bisschen Zeit für eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe haben: Rufen Sie mich an, ich erzähle Ihnen gerne mehr über Ablauf und Organisation unseres Projekts und die Aufgaben, die dieses Projekt beinhaltet. Sie erreichen mich telefonisch im Integrationsbüro unter: 02271-990627 oder mobil unter 0177-4770478. Oder schicken Sie eine Email an: iris.strohmeier@eg-bm.de

Anlässlich der Jahreshauptversammlung am 15.03. im FuNTASTIK in der Meißener Str. 7, 50126 Bergheim, wurde der Vereinsvorstand für die kommenden zwei Jahre neu gewählt.

56 Mitglieder waren selbst vor Ort bzw. durch Vollmacht vertreten. Das Wahlergebnis lautet wie folgt:

Vorsitzender: Herbert Vetter
stellvertretende Vorsitzende: Ursula Schlößer
Kassenwartin: Irina Mertens
Schriftführer: Thomas Büchs
Beisitzer: Prof. Dr. Eghbal Hajabi

Da das Stadtteilprojekt ab 2015 nicht mehr mit öffentlichen Mitteln gefördert werden kann, strebt der Verein neben seinen satzungsgemäßen Aufgaben die Trägerschaft für das FuNTASTIK in Kooperation mit einem starken Partner an.

In der Versammlung erhielt der neue Vorstand das Votum der Mitglieder, entsprechende Vorgespräche mit den Beigeordneten der Stadt Bergheim sowie potentiellen Partnern zu führen. Voraussichtlich im Herbst wird der Vorstand eine Sonderversammlung einberufen und den Mitgliedern ein schlüssiges Konzept zur Abstimmung vorlegen.

Für den SüdWestWind
Ursula Schlößer

…1 Jahr Mitarbeit von Francoise Vosse

Wir wünschen ihr Glück und freuen uns auf viele weitere Jahre fruchtbarer Zusammenarbeit.

Für den Vorstand
Ursula Schlößer

Der SüdWestWind e.V. lädt alle Mitglieder zur 5. Jahreshauptversammlung mit satzungsgemäßer Neuwahl des Vorstands ein, und zwar am

Freitag, den 15. März 2013
um 19:00 Uhr.

Veranstaltungsort:
Familien- und Bürgerzentrum
FuNTASTIK
Meißener Str. 7
50126 Bergheim.

Wir bitten um zahlreiches Erscheinen.

für den Vorstand:
Ursula Schlößer/stv Vorsitzende
Pressesprecherin

Stille Helfer im Stadtteil Süd-West

Seit 2007 gibt es in Süd-West das Projekt „Freiwillige Begleiter für Menschen mit Demenz“. Die Akteure stammen aus dem bereits seit 2002 bestehenden Seniorennetzwerk, das zunächst einen ehrenamtlichen Besuchs- und Begleitdienst ins Leben rief. Hier werden Hilfen im normalen Alltag, wie Einkäufe und Arztbesuche geleistet. Auf Wunsch wird auch vorgelesen oder Ähnliches. Der demografische Wandel brachte den enormen Bedarf an Hilfe für Demenzerkrankte bzw. Unterstützung für deren Angehörige ans Licht, so dass die Protagonisten aus dem Besuchs- und Begleitdienst auf eine Erweiterung ihrer Tätigkeit nach entsprechender Schulung angesprochen wurden.

Inzwischen gibt es ein Team von ca. einem Dutzend speziell durch den Rhein.Erft.Kreis ausgebildeter Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtlern unter der Leitung von Anni Wilbertz, darunter auch vier Ehrenamtlerinnen mit Migrationshintergrund. Das Projekt ist als niedrigschwelliges Betreuungsangebot durch den Regierungspräsidenten in Münster anerkannt und dient in erster Linie der Entlastung pflegender Angehöriger von Demenzkranken.

Anni Wilbertz und Ena Farfsing gaben Auskunft über die Arbeit mit ihren „Gästen“. Von Kranken und Krankheiten wird in dem Zusammenhang nämlich nicht gesprochen.

Das Angebot der Gruppe aus Süd-West & Stadtgebiet beinhaltet zwei Termine im AWO Seniorenzentrum Quadrath-Ichendorf „Cafe Zeit“ pro Monat, jeweils dienstags und einen Termin im AWO Seniorenzentrum Bergheim-Kenten „Cafe Vogelwäldchen“ jeden 2. Donnerstag im Monat. Die Gäste kommen als Besucher in die Seniorenzentren und werden möglichst 1:1 betreut. Zurzeit gibt es 6 Betreuer auf 7 – 8 Gäste. Die Gäste werden von den Betreuern sowohl abgeholt als auch nachhause gebracht. Für die Dauer von jeweils drei Stunden wird ein vielseitiges Programm angeboten. Das geht von Kaffeetrinken über Gedächtnistraining, Singen, Sitzgymnastik, Ballspiele, Geschichten erzählen bis Tanzen, je nach Bereitwilligkeit und gesundheitlicher Tagesform der Gäste. Manchmal nimmt man an den Veranstaltungen der Seniorenheime teil. Anni Wilbertz und Ena Farfsing sind sich einig, dass die Gäste den Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtlern gegenüber deutlich mehr Bereitwilligkeit und Ehrgeiz an den Tag legen als gegenüber den eigenen Angehörigen. Das mag auch daran liegen, dass die Angehörigen regelmäßig rund um die Uhr mit Problemen beschäftigt sind und die Gäste den Personen- und Ortswechsel als eine willkommene Abwechslung wahrnehmen. Allerdings bereitet sich Anni Wilbertz auf jeden Nachmittag vor und arbeitet ein Programm aus, das die Betreuerinnen und Betreuer erfolgreich durchführen können.

Die Arbeit in den Seniorenzentren ist aber nur ein Teil des Angebotes, das diese bewundernswerte Gruppe bietet. Per Telefonanruf können die Angehörigen von Demenzpatienten um einen Informationsbesuch bitten. Wenn die ‚Chemie stimmt’ wie Anni Wilbertz es ausdrückt, werden 1 – 3 Stunden (auch an Wochenenden) vereinbart, an denen ein Mitglied des Teams in der Wohnung der Familie vor Ort ist und eine sinnvolle Beschäftigung mit der oder dem Erkrankten ausübt. Sehr beliebt sind Erzählungen aus der Vergangenheit, von denen man durch intensive Gespräche mit den Angehörigen Kenntnis erhalten hat. Wenn möglich geht es auch nach draußen zu einem Spaziergang. Auch hier habe man es mit ‚aufgeschlossenen’ Gästen zu tun. Dieser Service wird auch im Falle eines Krankenhausaufenthaltes angeboten. Wie Anni Wilbertz und Ena Farfsing berichten, sind die Krankenhäuser aufgrund von Personalmangel oft nicht in der Lage, den enormen Pflegeaufwand für diese sehr speziellen Patienten zu leisten.

Die pflegenden Angehörigen können für die beschriebenen Leistungen dieses niedrigschwelligen Angebotes bei den Pflegekassen einen Antrag auf zusätzliche Betreuungsleistungen stellen und pro Monat zwischen € 100 – 200 genehmigt bekommen. Die Ehrenamtlerinnen/Ehrenamtler erhalten pro Stunde € 7,50. Der Fahrtkostenzuschuss beträgt € 7,50 pro Einsatz. Daraus ergibt sich ein Anspruch pro Familie von ca. 13 – 26 Stunden im Monat. Die Angehörigen stellen einen entsprechenden Antrag bei ihren Krankenkassen und legen die Monatsrechnung des Freiwilligen Begleitdienstes vor. Der Erlös aus den Stunden in den Cafes fließt in eine Gemeinschaftskasse, von der auch der immer noch bestehende rein ehrenamtliche Besuchs- und Begleitdienst profitiert, denn insgesamt sind 18 Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler tätig. Man steckt dieses Geld in gemeinsame Unternehmungen, z.B. einen Ausflug, Fortbildung und Arbeitsmaterial. Abschließend sei erwähnt, dass Anni Wilbertz für ihre Teams im vergangenen Jahr 4.500 Arbeitsstunden notiert hat. Diese Leistung verdient unsere höchste Anerkennung. Für Rückfragen, Beratung und Auskünfte steht Anni Wilbertz unter der Rufnummer 02271 42451, E-Mail wilbertzBM@t-online.de gerne zur Verfügung.

Für den SüdWestWind
Ursula Schlößer