Liebe Mitglieder und solche, die es werden wollen!

Im Rahmen unserer Jahreshauptversammlung vom 05.11.2010 wurde unsere Satzung durch entsprechende Beschlüsse der Mitglieder geändert. Die Änderungen wurden unter dem 14.12.2010 durch das Amtsgericht Köln bestätigt und sind ab diesem Tag wirksam. Die alte Satzung ist ab sofort ungültig. Die aktualisierte Satzung ist im Downloadbereich unserer Vereinshomepage verfügbar.

SüdWestWind e.V.
Der Vorstand

Liebe Vereinsmitglieder,

nach einer erfolgreichen Mitgliederversammlung mit der satzungsgemäßen Vorstandswahl, freue ich mich Ihnen/Euch den neuen Vorstand namentlich vorstellen zu können:

1. Vorsitzender – Herbert Vetter
Stellvertretende Vorsitzende – Ursula Schlößer (Pressesprecherin)
Schatzmeisterin – Irina Mertens
Schriftführer – Hans Berg
Beisitzer – Prof. Eghbal Hajabi

Zu Kassenprüfern wurden gewählt:
Willi Roth
Reinhard Jütte


von links nach rechts:
obere Reihe: Prof. Dr. Eghbal Hajabi, Herbert Vetter, Hans Berg
untere Reihe: Wahlleiterin Eva Fielitz, Ursula Schlößer, Irina Mertens

Wir freuen uns mit einem kompletten Vorstand unsere Arbeit weiterführen zu können und wünschen uns ein gutes Miteinander und eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Verein.

Mit den besten Grüßen aus Süd-West

SüdWestWind e.V.

Herbert Vetter

Weiterführender Link: Kurzportraits der Vorstandsmitglieder

Wer beim Stadtteilfest war, hat ihn schon gesehen: den neuen SüdWestWind-Flyer. Wer die Gelegenheit verpasst hat, kann sich unsere Infobroschüre jetzt im Downloadbereich unserer Vereinshomepage oder direkt hier herunterladen (ein pdf-Viewer wie z.B. Adobe Acrobat wird benötigt, Dateigröße ca. 1,6 MB).

Frühlingsfest mit Lesetest in SüdWest

Das Wetter hatte leider so gar nichts Frühlingshaftes. Der 26. März war eher als kühl und regnerisch einzustufen. Das hatte offenbar viele potentielle Besucher entmutigt und das Vereinsfest startete um 16:00 Uhr im ‚kleinen Kreis’. Immerhin hatte das Bring-Buffet einige Leckereien aufzuweisen, an denen man sich gütlich tat und lockere Unterhaltungen kamen schnell in Gang. Eine Abordnung der Musikgruppen von Professor Hajabi in Gestalt von Freddy, Mark, Jenny und Pepe erfreuten uns mit einigen Songs.

Der große Besprechungsraum war für die 1. Literatur-Session mit Stuhlreihen und einem Lesepult vorbereitet. Um 17:00 Uhr kam ich dann mit der Darbietung erster Kostproben für das Projekt ‚Literatur im FuNTASTIK’ an die Reihe. Zu meiner großen Freude hatten sich mehr als ein Dutzend Interessenten eingefunden, die sehr gespannt waren, was hier zu Gehör gebracht werden sollte. Natürlich hatte ich mir ziemlich viele Gedanken gemacht. Je breiter das Spektrum – je mehr Zuschauer halte ich bei der Stange, war meine Überlegung. Ich begann mit Hermann Hesse:

Alle Bücher dieser Welt
Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.

Dort ist alles, was Du brauchst,
Sonne, Stern und Mond,
Denn das Licht, danach du frugst,
In dir selber wohnt.

Weisheit, die du lang gesucht
In den Büchereien,
Leuchtet jetzt aus jedem Blatt –
Denn nun ist sie dein.

Da ich auch auf reiferes Publikum vorbereitet war, bot ich an, die Bürgschaft von Friedrich von Schiller vorzulesen. Ich schaute auf und fragte in die Runde ‚Wer kennt sie nicht?’ Anscheinend kaum jemand. Mein Hauptvorschlag war Drachenläufer von Khaled Hosseini, die wohl spannendste Geschichte von Freundschaft, Verrat, Schuld und Wiedergutmachung um zwei junge Afghanen, die tiefen Einblick in deren Kultur und Heimat gewährt, wie sie den Wenigsten bekannt ist. Die Kurzbeschreibung und das Vorwort machten neugierig, aber die Zeit fehlte, um in der eigentlichen dramatischen Geschichte Fuß zu fassen.

Deshalb las ich einen Abschnitt aus Dr. med. Eckart von Hirschhausens ‚Die Leber wächst mit ihren Aufgaben’: Diät – Die Löcher-im-Käse-Theorie. Die Vorstellung, die Käselöcher bestünden aus einer Antimaterie, die über Nacht im Magen Gravitationsmasse aus dem Weltall anzöge, fanden alle äußerst amüsant und spendeten lachend Beifall. Die erste Schlacht war geschlagen. Zumindest hatte ich das Publikum unterhalten.

Inzwischen hatte der Regen aufgehört und auf der Terrasse tummelten sich plötzlich viele Kinder und Jugendliche, teilweise mit Eltern. Für diese Überraschung war Gule Hajabi verantwortlich, die in den Räumen der ASH seit ca. 6 Wochen kaukasische Folklore einstudiert und offensichtlich hierfür schon viele Anhänger gefunden hatte. Die jungen Leute tanzten mit unbändiger Lebensfreude und beherrschten bereits erstaunlich viele Schrittkombinationen und rhythmische Elemente, so dass die meisten Zuschauer zum Takt der Musik begeistert mitklatschten und die jungen Tänzerinnen anfeuerten. Gule Hajabi betont, dass sie auf noch mehr TeilnehmerInnen hofft und auch Tänze aus anderen Teilen der Welt in ihrem Programm hat.

Nach dieser Vorführung gab es keine neuen Interessenten für die vorgesehene 2. Session in Sachen Literatur. Aber zwei Vereinsmitglieder wollten mehr über die Bürgschaft erfahren. Gerne erklärte ich, was es mit dieser Ballade auf sich hat und las sie nur für die beiden. Die Geschichte rührte auch ihr Herz und ich erklärte, dass einer unserer deutschen Dichterfürsten, nämlich Friedrich von Schiller diese geschrieben habe. Darauf bekam ich zu hören: ‚Für uns ist das jetzt die Bürgschaft von Schlößer’. Ich war perplex und schickte ein Stoßgebet der Entschuldigung an Friedrich.

Ganz leger klang unser Frühlingsfest gegen 20:00 Uhr aus.

Für den SüdWestWind
Ursula Schlößer

Liebe Vereinsmitglieder,
Liebe Freunde und Gönner des SüdWestWind e.V.,

zugegeben, wir haben dem Projekt CultureClash größte Aufmerksamkeit geschenkt und unsere Schirmherrschaft sehr ernst genommen. Aber der Erfolg gibt uns Recht. Der Zustrom an Kindern und Jugendlichen hört nicht auf. Nicht zuletzt durch die Aufführung im Medio.Rhein.Erft am 21.11.09 und die damit verbundene Werbung hat das von Professor Dr. Eghbal Hajabi geleitete Projekt seinen Bekanntheitsgrad deutlich erhöht und hat nun die Beachtung, die es aufgrund seiner Inhalte verdient. Es ist ja auch mehr als ein reines Musikprojekt, denn es beinhaltet vor allem Integration, Erziehung, Kunst, Kultur, sprachliche Verbesserung und Imagepflege für den Stadtteil. Wir vom Verein sind der Meinung, dass wir stolz auf Süd-West sein können, wo mit vereinten Kräften ein Konzert innerhalb von 3 Monaten auf die Bühne gebracht werden konnte, das so viel gute Presse, positive Einträge ins Gästebuch und anerkennende Beurteilung durch Politik und Verwaltung geerntet hat. Die Anzahl sowohl als auch die multikulturelle Mischung der Besucher ist ein zusätzlicher Beweis, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben.

Rentiere

Immer noch erreichen uns Menschen, die ihre gebrauchten Instrumente spenden wollen, wofür wir sehr dankbar sind. Inzwischen haben wir auch einen sicheren und trockenen Kellerraum gefunden, der uns kostenlos zur Verfügung gestellt wird, wo diese zwischengelagert werden können. Als Highlight zum Jahresende können wir mitteilen, dass wir vor wenigen Tagen mit Hilfe von Sponsoren für die CultureClash Grand Band einen Proberaum angemietet haben, so dass diese Jugendlichen erstmalig ein ‚eigenes Zuhause’ haben, wo sie ihre Probezeiten weitest gehend frei gestalten können. Die Freude der Jugendlichen darüber entschädigt für die langwierigen Verhandlungen, die notwendig waren.

Aber auch bei der Schülerzeitung WAS STRAMMES konnten wir helfen und mit Erfolg eine Summe von 1.000 Euro an Fördergeld beantragen, die auf unserem Vereinskonto für die 3. Ausgabe dieser Zeitung bereit liegt.

Im Januar 2010 beginnt nun Malgorzata Uerlich mit ihrem „Geben und Nehmen“-Projekt. Andere Ideen werden folgen und mit Ihrer/Eurer Hilfe ergeben sich bestimmt weitere spannende Projekte. Wir werden Sie/Euch in unserem Blog auf dem Laufenden halten.

Die uns von Ihnen/Euch entgegengebrachte Sympathie, Freundschaft und Unterstützung in jeglicher Form haben unsere Erfolge erst ermöglicht. Deshalb sagen wir Ihnen/Euch allen an der Stelle noch einmal herzlichen Dank!

Ihnen und Euch beste Wünsche zu den bevorstehenden Festen und für das Jahr 2010.

Für den SüdWestWind
Ursula Schlößer